Fridolins Weihnachtswunder
|„Fridolin Flachdachl“ (wir haben den Namen geändert) ist ein selbsternannter Linzer „Chefredakteur“ eines rechtsextremen verschwörerischen Blogs, der sich seiner chrstlichen Seele besann und ein selbst erwirktes Weihnachtswunder vollbrachte.
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„Fridolin Flachdachl“ kreuzt schon seit Jahren in der rechtsextremen Verschwörerszene herum und gilt in dieser als Guru, der wirklich alles weiß. So z.B. gab es kein Corona. Nicht er, sondern die anderen verbreiten Lügen und Unwahrheiten über die geplante Pandemie. Fridolin ist von seiner Meinung felsenfest überzeugt.
So wie Fridolin, so denken viele. Und so einem Coronasonderling errettete Fridolin nach Weihnachten die Freiheit. Der Herr Sonderling musste nämlich einsitzen, weil er zahlreiche staatlich verordnete Coronamaßnahmen nicht mittrug, so z.B. verweigerte der stämmige Herr das Maskentragen. Die aufgebürdete Strafe konnte oder wollte der Linzer nicht zahlen, er ging nach Weihnachten lieber ins „Häfn“.
Das ärgerte den Fridolin und machte ihn ganz traurig. Er ersann, wenn auch verspätet, sein eigenes Weihnachtswunder. Da „Fridolin Flachdachl“ selbst nur wenig Geld besitzt und vorwiegend vom Betteln lebt, inszenierte er eine Spendenaktion. Und weil gar nicht so wenige „Flachdachls“ Märchengeschichten für wirklich wahr halten, sprudelte auch die Geldquelle und ein ansehnlicher Betrag sammelte sich für den Freikauf des inhaftierten Coronasonderlings an. Gemeinsam mit einem Politiker der Impfgegnerpartei marschierte er auf und kaufte den Sonderling aus der Ersatzhaft frei.
Natürlich ist das eine nette Weihnachtsgeschichte. Der Inhaftierte ist frei und hat sich den Betrag von € 3.600.- erspart, der Staat hat wieder etwas verdient, die Kosten für die Haft fallen weg, und auch der Fridolin fand sein weihnachtliches Seelenheil, weil er eine gute Tat begangen hatte. Nur die Spender zahlen drauf, weil sie von Fridolins Märchengeschichten so beeindruckt sind. Aber sie zahlten halt gerne.
„Fridolin Flachdachl“ setzte in seinem Blog, den er als „Chefredakteur“ führt noch nach, beschimpfte den Staat als Schurkenstaat, der enorme Lösegeldforderungen gegen einen unschuldigen Mitbürger stellte und freut sich auf jenen Tag, wo das Volk wieder frei sein darf und so einer wie Putin die Macht in Österreich übernehmen könnte, damit die Knechtschaft endlich sein Ende finde.
Und dann tut Fridolin noch das, was er am besten kann, betteln:
„Abschließend noch eine kleine Bitte in eigener Sache – wenn es Ihnen möglich ist, …………… im kommenden Jahr vielleicht mit einer regelmäßigen Spende zu unterstützen, es würde uns sehr helfen und sichert unser Fortbestehen. Auch hierzu: Vielen Dank!“
#fridolin #flachdachl