Wochenblick in Konkurs

Die Medieninhaberin „Medien24 GmbH“ des rechtsextremen „Wochenblick“ ist insolvent. Das Konkursverfahren gegen „Medi­en24 GmbH“ wurde beim Landesgericht Ried eröffnet.

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Insolvenzverfahren „Wochenblick – Medien24 GmbH“

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Mit Dezember 2022 stellte der „Wochenblick“ seine Berichterstattung sowohl in print als auch online ein. Das rechtsextreme „Giftblatt“ mit Redaktionssitz in Linz, Weingartshofstraße 37-39 war wirtschaftlich nicht mehr länger haltbar. Der damalige Geschäftsführer Norbert Geroldinger musste daher die Reißleine ziehen.

Nun ist die Medieninhaberin „Medien24 GmbH“ mit Sitz in Brunnenthal im Innviertel laut Kreditschutzverband insolvent, ein Konkursverfahren wurde demnach am 18. Jänner 2024 eröffnet. Die erste Tagsatzung findet beim LG Ried am 13.03.2024 statt.

Das Medium wurde 2016 gegründet und vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) als „rechts-außen“ und FPÖ-nahe eingestuft. Norbert Geroldinger war einst Ersatzgemeinderat für die FPÖ in Brunnenthal.

In der Pandemie ist der „Wochenblick“ mit Verschwörungsmythen aufgefallen, Hauptthemen waren unter anderem die „Corona-Diktatur“ und auch der „Great Reset“.

Der Presserat stellte mehrfach Verstöße fest, zuletzt rügte er etwa einen Beitrag zur Corona-Impfung mit einer Fotomontage, auf der
Contergan-geschädigte Kinder zu sehen waren. Nach dem Ende des „Wochenblicks“ gründete die ehemalige Chefredakteurin Bernadette Conrads den Blog „Der Status“, weitere Mitarbeiter kamen beim rechten Onlinesender „Auf1“ unter, der in die Räumlichkeiten von „Wochenblick“ Einzug hielt.  Bernadette Conrads steht den Identitären nahe und ist freie Mitarbeiterin der FPÖ in Wien. (APA, DerStandard, red. 22.1.2024)

#/Wochenblick, #Geroldinger # Medien24 GmbH

 

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