Mit einer FPÖ gedenkt man nicht

FPÖ Gedenkveranstaltung in Wels abgesagt
Corona ist schuld, so Rabl von der FPÖ und Welser Bürgermeister – die Wahrheit: reihenweise Absagen, weil mit einer FPÖ gedenkt man nicht.

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facebook Andreas Rabl – Foto Wels

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Heuer ist der Welser FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl mit seinem alljährlichen Versuch, die Pogromnacht-Kundgebung der Antifa und der Zivilgesellschaft durch eine Gegenkundgebung zu unterlaufen, völlig gescheitert. Rabl musste seine Veranstaltung kurzfristig absagen, um sich so eine Blamage zu ersparen. Laut Rabl wären die verschärften Corona-Bestimmungen der Grund seiner Absage gewesen.

Eine schlechte Ausrede – eine sehr schlechte Ausrede, denn am selben Abend des 9. November fand in Steyr ganz legal eine Pogromnacht-Kundgebung statt. In Wahrheit befürchtete der blaue Bürgermeister eine Blamage, weil wohl noch weniger Menschen teilgenommen hätten als in vergangenen Jahren. So legte Rabl mit seinem Vizebürgermeister Gerhard Kroiß nur einen Kranz nieder.

Dass der ORF darüber in „Oberösterreich heute“ – wenn auch nur kurz – berichtete, aber die gelungene Kundgebung des Mauthausen Komitees Steyr ignorierte, ist ein beschämender Kotau vor der schwarz-blauen Landeskoalition.

 

Die traditionelle Pogromnacht-Kundgebung der Antifa und der Zivilgesellschaft in Wels war ein großer Erfolg: Trotz der Corona-Pandemie nahmen ca 250 Menschen teil. Sie hörten hervorragende  Reden von Cornelius Obonya (Schauspieler und Präsident der „Aktion gegen den Antisemitismus“), Werner Retzl (Antifa-Vorsitzender) und Katharina Gusenleitner-Hummer (Antifa-Vorstandsmitglied) sowie die Musik von Sabine Nikolic (Piano) und Markus Steingruber (Klarinette).

Auch die Pogromnacht-Veranstaltungen des Mauthausen Komitees Steyr und der „Bewusstseinsregion“ in Langenstein verliefen sehr positiv.


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