Identitäre stürmen Diözese
|Identitäre stürmen Diözese in Linz
.
Identitäre stürmten Diözese – Polizei nimmt Sachverhalt auf (Foto privat)
.
Rund 15 vermummte junge Männer stürmten am 23. September 2021 das Pastoralamt der katholischen Kirche in Linz, Kapuzinerstraße. Sie gaben sich als Aktivisten der „Identitären“ zu erkennen und traten gegenüber den MitarbeiterInnen der Diözese aggressiv auf. Mit ihrer Aktion wollten die Rechtsextremen gegen ein geplantes Mahnmal auf dem Linzer Stadtfriedhof für die ertrunkenen Flüchtlinge im Mittelmeer protestieren. Bischof Manfred Scheuer fand nach dem Zwischenfall deutliche Worte: „Das aggressive Auftreten im Diözesanhaus und die Bedrohung von Mitarbeitern auch über Flugzettel ist nicht mehr als freie Meinungsäußerung zu betrachten, sondern auf das Schärfste zurückzuweisen. Ich unterstütze nachdrücklich die Errichtung des Mahnmals als ein Zeichen des Respekts und der Achtung der Würde eines jeden Menschen, besonders jener, die auf der Flucht umgekommen sind.“
OÖN vom 24. September 2021
LINZ. Maskierte Rechtsradikale stürmten das Pastoralamt in der Landeshauptstadt.
Es sind erschreckende Bilder aus dem Pastoralamt der Diözese Linz. Etwa ein Dutzend maskierter junge Männer stürmten gestern mit Flugzetteln, Transparenten und einem Megaphon das Amt in der Kapuzinerstraße. Der Hausmeister rief die Polizei, bis die Beamten eintrafen, waren die vermummten Männer aber bereits wieder verschwunden. Die selbsternannten „politischen Aktivisten“ gaben sich später in einer Aussendung als Teil der rechtsradikalen Identitären-Bewegung zu erkennen.
Mit ihrer Aktion wollten die Rechtsradikalen gegen ein geplantes Mahnmal am Linzer Stadtfriedhof für die ertrunkenen Flüchtlinge im Mittelmeer protestieren.
Bischof Manfred Scheuer fand nach dem Zwischenfall deutliche Worte: „Das aggressive Auftreten im Diözesanhaus und die Bedrohung von Mitarbeitern auch über Flugzettel ist nicht mehr als freie Meinungsäußerung zu betrachten, sondern auf das Schärfste zurückzuweisen. Ich unterstütze nachdrücklich die Errichtung des Mahnmals, als ein Zeichen des Respekts und der Achtung der Würde eines jeden Menschen, insbesondere jener, die auf der Flucht umgekommen sind.“
OÖN 25.September 2021
.
OÖN print 25.09.2021, Seite 36 lokal
Quelle: https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/empoerung-in-der-dioezese-nach-identitaeren-sturm;art4,3463639 – agenturen- OÖ Netzwerk
*
Sie erreichen uns auch über http://www.heimatohnehass.at
#Identitäre #Diözese