Diamantweg rassistisch?
|Jede Religion hat ihre Schattenseiten, so auch der Buddhismus. Der Gründer des Diamantweg-Buddhismus, der Däne Ole Nydal steht im Ruf ausländerfeindlich und rassistisch zu sein. Kritik an seinen Vorträgen beantwortet er mit Klagen. Der Diamantweg-Buddhismus ist auch in Österreich weit verbreitet. So steht in Linz eine Erleuchtungs-Stupa, die im Jahr 2013 vom Förderverein des Diamantweg und persönlicher Unterstützung des damaligen Linzer Bürgermeisters errichtet wurde.
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Wenn Ole Nydal, der Begründer des Diamantweg-Buddhismus Vorträge hält, dann füllt er oft sehr große Veranstaltungszentren. In seinen Predigten hetzt er jedoch ziemlich offen gegen den Islam und Muslime und empfiehlt in Deutschland die AfD zu wählen. Der Islam beraube uns der Freiheit, greife Frauen an, erniedrige sie sexuell und verheirate zwölfjährige Mädchen mit Sechzigjährigen. Wer dem Koran folge, der ist nicht genießbar in einer modernen Gesellschaft. Muslime sind ungebildet, sie schlagen ihre Kinder und Frauen, so der dänische Lama.
Ein österreichischen Kritiker erhielt Post von Nydal, mit der Aufforderung eine Unterlassungsklage zu unterschreiben, was der Kritiker unterließ. Der jahrelange Rechtsstreit endete jedoch mit einer Niederlage Nydals. Der Oberste Gerichtshof in Wien erkannte zu Recht, dass der dänische Lama verhetzende und herabwürdigende Äußerungen gegen die muslimische Religionsgemeinschaft in seinen Vorträge tätige. Nydal musste das Urteil zur Kenntnis nehmen.
Ole Nydal hat bis zu 70.000 Anhänger, Schüler und Schülerinnen. Die meisten von ihnen stehen fest hinter ihm. Er gilt als erleuchteter Meister, als erleuchteter Bodhisattva im Buddhismus. Und was Ole Nydal sagt, ist sakrosankt. Der Diamantweg-Buddhismus ist eine Blase. Die gläubigen Diamantweg-Buddhisten sind nicht mehr zu erreichen. Sie sind für einen normalen Buddhismus, für eine tolerante Welt und für ein Miteinander, für Diskussionen, in der offene Meinung, dass man Kritik äußern kann, dass man Probleme hat, um sie zu lösen, nicht mehr zu erreichen. Sie leben in einer Blase, so ein Kenner der Materie.
Die Deutsche Buddhistische Union (DBU) wollte deshalb im Herbst 2019 über einen Ausschluss entscheiden, wegen allzu großer Nähe zu rechtspopulistischen Politikern wie Geert Wilders und der Pegida, wegen Hasstiraden gegen Asiaten und Afrikaner. Der Diamantweg ist ihr zuvorgekommen und hat im Juni 2019 selbst seinen Austritt erklärt. Damit wurde ein jahrelang schwelender Streit mit der Deutschen Buddhistischen Union beendet und Ole Nydal hält weiter Vorträge.
Quelle:
https://oe1.orf.at/player/20210210/627725/1612970092000
Buddhistischer Lama Ole Nydahl unterliegt im Rechtsstreit
Seit Jahren wird der dänische buddhistische Lama Ole Nydahl von buddhistischen Bloggern und in Medienberichten wegen islamfeindlicher Aussagen kritisiert. Kritikerinnen und Kritiker erhalten daraufhin oft Post von Nydahls Anwalt. So geschehen ist dies etwa im Falle eines Blogeintrages von Peter Riedl, ehemaliger Präsident der Buddhistischen Religionsgesellschaft in Österreich und Herausgeber des buddhistischen Magazins „Ursache/Wirkung“. Riedl hatte im Blog geschrieben, er empfinde die Aussagen des dänischen Lama als verunglimpfend gegenüber dem Islam. Daraus entstanden ist ein Rechtsstreit, der nun vom Obersten Gerichtshof in Österreich entschieden worden ist. Demnach sieht das Gericht die entsprechenden Passagen über Ole Nydhal im Blog von Peter Riedl als „im Kern richtig“ an. – Gestaltung: Mechthild Klein
https://www.deutschlandfunk.de/buddhistischer-meister-lama-ole-unterliegt-in-rechtsstreit.886.de.html?dram:article_id=491422
https://www.ursachewirkung.com/images/stories/Blog/HendrikHortz/2019/Urteil.pdf
https://www.ursachewirkung.com/blog/3491-ole-nydahl-versus-ursache-wirkung
https://de.wikipedia.org/wiki/Ole_Nydahl
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