FPÖ ewgiggestrig
|Trümmerfrauen
Wie geschichtsbildmäßig verkommen muss man sein, den Opfern des 2. Weltkrieges vor dem privaten Denkmal der „Trümmerfrauen“ in Wien zu gedenken. Eine FPÖ unter Norbert Hofer schafft das. Sie gedenkt damit den damaligen Nazifrauen. Und der einstige Neonaziblog „Alpen-Donau.info“, den die FPÖ im Jahr 2009 unter H.C. Strache und Martin Graf so vehement verteidigten, und dafür sogar den „Größten Spitzelskandal der 2. Republik erfunden hatten“ nur um diesen Blog den Grünen unterzujubeln, hatte einstmals die Domain „trümmerfrauen.info“ gehalten. Die Ehemaligen sind die heute Ewiggestrigen. Daher: Wer FPÖ wählt Brandgefahr!
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Norbert Hofer
„Wir wollen an diesem Tag einerseits an die Opfer des 2. Weltkriegs erinnern, gleichzeitig aber auch unsere Dankbarkeit für die Leistung der Trümmerfrauen ausdrücken, die unter unvorstellbaren Bedingungen mit bloßen Händen Trümmer und Schutt beseitigt haben und dadurch den Wiederaufbau unserer Heimat begonnen haben. Die Trümmerfrauen haben den Grundstein für unseren heutigen Wohlstand gelegt. Man kann Ihnen gar nicht genug danken.
Dagmar Belakowitsch
„Der heutige 8. Mai steht für die FPÖ im Zeichen des Gedenkens und der Dankbarkeit.
Beim Denkmal für die Trümmerfrauen in Wien fand eine Kranzniederlegung statt.
Der Schweizer Journalist Walter Ludlin prägte den Satz „Erst wenn die Not am Mann ist, kommen die Frauen zum Zug“.
Für mich drückt Ludlin in diesem Satz aus, was Frauen schon immer im Krisenfall zu tun haben: das Land, in dem wir wohnen, zu versorgen und die eigene Familie zu schützen.
Gerade deshalb sollten wir der Frauen in den Nachkriegswirren gedenken – ausgebombt, alleine mit den Kindern auf der Flucht, haben sie dennoch nicht aufgegeben und unser Land wiederaufgebaut. Ihr Beispiel sollte uns ein Vorbild sein“.
Quelle https://www.facebook.com/DBelakowitsch/photos/a.105157324191864/287692339271694/?type=3&theater 08.Mai 2020, 15:34 Uhr
Wiederaufbau, Mythos, Trümmerfrauen, Trümmerfrauen, Nachkriegszeit
Klartext Verlag Mythos Trümmerfrauen
Mythos Trümmerfrauen: Von der Trümmerbeseitigung in der Kriegs- und Nachkriegszeit und der Entstehung eines deutschen Erinnerungsortes
von Leonie Treber
Gekürzte Taschenbuchausgabe!
Die „Trümmerfrau“ gehört zum festen Repertoire nahezu jeder historischen Darstellung der Nachkriegszeit, ganz gleich, ob in TV- und Printmedien, in Schulbüchern oder in Ausstellungen der historischen Museen. Seit Anfang der 1950er Jahre bis in unsere unmittelbare Gegenwart kam es darüber hinaus in den unterschiedlichsten Städten immer wieder zur Errichtung von „Trümmerfrauen“-Denkmälern.
Leonie Treber hat erstmals die überlieferten Fakten geprüft und kommt zu dem Ergebnis, dass die „Trümmerfrauen“ ein Mythos sind; es gibt nur ganz wenige Belege dafür, dass tatsächlich Frauen im Krieg und in der Nachkriegszeit Bombentrümmer beseitigt haben. Wie für Mythen gemeinhin üblich, handelt es sich bei den heute verbreiteten stereotypen „Trümmerfrauen“-Narrativen jedoch keineswegs um reine Lügen, vielmehr enthalten sie einige Brocken Wahrheit, die jedoch mitunter verfälscht und aus dem Kontext gerissen sind bzw. Wesentliches verschweigen.
Die Autorin stellt dar, wie die Enttrümmerung der deutschen Städte tatsächlich stattgefunden hat. Meist waren professionelle Firmen mit technischem Großgerät und Fachkräften die Hauptakteure bei der Trümmerräumung. Und sie zeigt, wie der Mythos „Trümmerfrau“ mit all seinen Facetten entstanden ist.
Die Grundlagen für den Mythos der „Trümmerfrau“ wurde bereits in der unmittelbaren Nachkriegszeit gelegt. Eine Analyse der zeitgenössischen Presseerzeugnisse von 1945 bis 1949 legt die dabei entworfenen Bilder offen und fragt nach dem Ursprung des „Trümmerfrauen“-Begriffs. Die Traditionslinien der „Trümmerfrauen“ reichen in der DDR bis ins Jahr 1945 zurück und sind seitdem niemals abgebrochen, sondern kontinuierlich gepflegt worden. Die lange und stabile Tradierung der „Trümmerfrau“ in der Erinnerungskultur der DDR trug somit wesentlich dazu bei, dass sich aus den getrennten und zum Teil diametral gegenüberliegenden Erinnerungssträngen der BRD und der DDR schließlich der gesamtdeutsche Erinnerungsort der „Trümmerfrau“ flechten ließ.
Quelle: https://klartext-verlag.de/programm/fachbuch/zeitgeschichte/2272/mythos-truemmerfrauen
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