Der „Erstaunliche“ wütet
|Freiheitliche hatten noch nie etwas mit Nationalsozialismus zu tun. Die Fälle, bei denen Freiheitliche etwas mit Nationalsozialismus zu tun hatten, waren doch alle immer nur Einzelfälle. Der „Erstaunliche“ wütet.
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Der Erstaunliche mit Blick nach links
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Der Erstaunliche
11. März 2019
Freiheitliche Abgeordnete haben mit NS-Facebook-Seite nichts zu tun
Die tägliche Datenfülle ist in den Sozialen Medien nahezu unüberschaubar
„Soziale Medien sind heute in einer aktiven Politik vieler Abgeordneter nicht mehr wegzudenken, so ist es ein Leichtes, viele Wähler und Bürger mit Informationen und Ideen zu versorgen. Dieser Vorteil kann sich aber auch, wie aus den Medien zu ersehen, zu einem gravierenden Nachteil wenden. Nämlich dann, wenn man zu einer Gruppe hinzugefügt wird, mit der man beileibe nichts zu tun haben möchte. Ob dieses Hinzufügen mit böser Absicht passiert, um dem Politiker zu schaden, ist eine Möglichkeit, die nicht von der Hand zu weisen ist. Gruppennamen sind auch jederzeit manipulierbar und eine unverdächtige Gruppe, der man arglos beigetreten ist, wandelt sich zum ‚politischen Supergau‘“, so der freiheitliche Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker, zu Anschuldigungen des „Standard“.
„So wurden zwei freiheitliche Abgeordnete zum Nationalrat, nämlich Edith Mühlberghuber und Peter Gerstner, Opfer einer solchen Verleumdungsaktion. Diese Personen in ein rechtsradikales Eck zu stellen und in die Nähe von Reichsbürgern zu bringen, ist an Perfidie nicht zu übertreffen. Beide Mandatare sind sofort aus der genannten Gruppe ausgetreten und betonen, dass sie mit dem dort vertretenen Gedankengut nichts zu tun haben und verbieten sich weitere Anschuldigungen in diese Richtung“, betonte Hafenecker und stellte klar, dass „es mittlerweile nahezu unüberschaubar ist, ‚Likes‘, Personen und Gruppen tagtäglich zu überprüfen, das sollte wohl gerade dem ‚Standard‘ wohlbekannt sein, der vor Hasskommentaren nur so strotzt“.
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2019-03-11
Quelle: erstaunlich.at , „Der Erstaunliche
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Und hier die Geschichte, wie sie sich wirklich zugetragen hat.
Der Standard – APA
11. März 2019
Zwei FPÖ-Abgeordnete in NS-verherrlichender Facebook-Gruppe
Die Nationalratsabgeordneten befanden sich in einer geschlossenen Gruppe, die von einem deutschen Reichsbürger gegründet wurde.
Immer wieder sorgen Facebook-Aktivitäten von FPÖ-Politikern für Aufregung – und sogar für Parteiausschlüsse, etwa nach einem antisemitischen Kommentar der damaligen Nationalratsabgeordneten Susanne Winter. Jetzt sind wieder dubiose Facebook-Aktivitäten zweier Abgeordneter publik geworden. So sind Edith Mühlberghuber und Peter Gerstner Mitglieder der Facebook-Gruppe „Deutsches Reich„, in der antisemitische, revisionistische und den Nationalsozialismus verherrlichende Inhalte geteilt werden.
In der Gruppe finden sich etwa Beiträge, die den Holocaust leugnen („Kein einziger Jude ist durch eine Tötungs-Gaskammer umgebracht worden„) oder Adolf Hitler glorifizieren („Adolf Hitler über die, die das deutsche Volk ausplündern“), wie die Plattform „Stoppt die Rechten“ recherchierte. Neben Mühlberghuber und Gerstner ist auch Werner Otti von der John-Otti-Band, die bei FPÖ-Veranstaltungen auftritt, Mitglied der Gruppe.
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Aktiver Beitritt?
Mühlberghuber reagierte nicht auf eine Anfrage des STANDARD. Gerstner gab an, in der Gruppe „nicht aktiv“ und auch „nicht aktiv eingetreten“ zu sein, er wolle sie nun „umgehend verlassen“. Auch Otti gab an, sofort nach der Anfrage ausgetreten zu sein. „Das Heil kommt von den Juden – so steht es geschrieben„, wies Otti mit Verweis auf seinen Glauben an Jesus Christus jeglichen Antisemitismus von sich. „Niemals würde ich wissentlich einer antisemitisch-nationalsozialistischen Gruppe beitreten!“
Es ist unklar, ob die Nutzer aktiv der Gruppe beigetreten sind oder ob sie hinzugefügt wurden.
Gegründet wurde „Deutsches Reich“ jedenfalls vom Facebook-Nutzer „Karl Dettmer„, der tatsächlich Karl Dettmer heißt. Er ist der sogenannten Reichsbürgerszene zuzuordnen, die deutsche Polizei führte bei ihm eine Razzia durch, um ihm seine 30 Waffen zu entziehen – sie fanden jedoch nur Munition und eine illegale Pistole.
Dettmer ist auf Facebook mit Mühlberghuber befreundet, diese Freundschaftsanfrage muss jedenfalls aktiv verschickt oder angenommen worden sein. (Fabian Schmid, 11.3.2019)
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Nachtrag
Die beiden freiheitlichen Abgeordneten Edith Mühlberghuber und Peter Gerstner haben die Facebook-Gruppe „Deutsches Reich“ verlassen. Das berichtete FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker Montagmittag in einer Aussendung. Gleichzeitig stellte er fest, dass die beiden gar nicht freiwillig eingetreten, sondern ohne ihr Wissen hinzugefügt worden seien. (APA)
Quelle:
https://derstandard.at/2000099285892/Zwei-FPOe-Abgeordnete-in-NS-verherrlichender-Facebook-Gruppe
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APA, dahamist.at , FPÖ-Fails, Agenturen, „der Erstaunliche“
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