Führungsstreit bei FPÖ-Kammerräten


Landesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) Gerhard Knoll gerät immer mehr unter Druck.  Fünf  FA-Arbeiterkammerräte fordern seinen „sofortigen Ausschluss“ aus ihrem Verein. Das berichtete die Kronen-Zeitung am 24. September 2018 in ihrer online-Ausgabe.

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Grund für den Ausschluss seien zwei andere Ausschlüsse, die Gerhard Knoll am 04. Juni 2018 ausgesprochen hat, nämlich jene von Manfred Pühringer – er war der Vorgänger Knolls, Landesobmann und Kammerrat – und von AK-Rätin Sabine Weichenberger. Beide sind von Knoll ohne Angabe von Gründen und ohne Anhörung „wegen vereinsschädigendem Verhalten“ ausgeschlossen worden. Das brachte aber weiter FA-Funktionäre auf die Barrikaden, die nun ihrerseits gegen Manfred Knoll vorgehen wollen. Sie werfen  Knoll vor allem „massiven Amtsmissbrauch“ vor, weil er die Beschwerden der beiden Ausgeschlossenen, wie vorgesehen, nicht an das Landesschiedsgericht weitergeleitet habe, und ebensowenig einen Antrag der fünf AK-Räte. Daher möge Obmann Knoll seinerseits von der FA ausgeschlossen werden.

Manfred Knoll meint auf Anfrage der „Krone“, dass seien  nur Animositäten. Entscheidend seien Themen im Hinblick auf die bevorstehende AK-Wahl, die Arbeitnehmerinteressen zu vertreten haben.

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„Krone“

24. September 2018

Führungsstreit

Fünf FPÖ-Arbeiterkammerräte kämpfen gegen einen

Als Bundesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) kandidiert Voest-Betriebsrat Gerhard Knoll nach seiner annullierten ersten Wahl nicht mehr, dafür ist er nun Generalsekretär – doch als Landesobmann gerät er erneut unter Druck: Fünf FA-Arbeiterkammerräte fordern seinen „sofortigen Ausschluss“ aus ihrem Verein.

Martina Krendl, Gottfried Krenn, Siegfried Riedler, Johann Valenta und Sabine Weichenberger sind freiheitliche Arbeiterkammerräte – ebenso Gerhard Knoll: Fünf gegen einen lautet also die Aufstellung für ein neues Match beim FA-Bundesschiedsgericht. Dort fordern die Fünf vehement den sofortigen Ausschluss des Obmanns.

Zwei Ausschlüsse als Auslöser
Grund dafür sind zwei andere Ausschlüsse, die Knoll seinerseits am 4. Juni ausgesprochen hat, nämlich von Manfred Pühringer, dem Vorgänger Knolls als Landesobmann und Kammerrat, und von AK-Rätin Weichenberger. Beide seien von Knoll ohne Angabe des Grundes und ohne Möglichkeit zur Stellungnahme „wegen vereinsschädigendem Verhalten“ ausgeschlossen worden, was die fünf Beschwerdeführer „eine verabscheuungswürdige und sämtliche rechtsstaatliche Prinzipien verhöhnende, ja kafkaeske Praxis“ nennen. Weiters werfen sie Knoll „massiven Amtsmissbrauch“ vor, weil er die Einsprüche der beiden Ausgeschlossenen nicht ans Landesschiedsgericht weitergeleitet habe, ebensowenig einen Antrag der fünf Kammerräte, Obmann Knoll möge seinerseits ausgeschlossen werden.

Nur „Animositäten“
Landesobman Knoll, von der „Krone“ auf all das angesprochen, verweist auf eine am 8. September vom Landesvorstand einstimmig beschlossene Stellungnahme: „Für persönliche Befindlichkeiten von großteils unfreiwillig ausgeschiedenen Personen haben wir kein Verständnis.“ Und: Nicht „Animositäten“ seien die entscheidenden Themen im Hinblick auf die bevorstehende AK-Wahl, sondern Arbeitnehmerinteressen.

Quelle: https://www.krone.at/1776749

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