Historiker für Aberkennung von Orden
|NS-Jurist soll Auszeichnung der Republik verlieren.
Hans Globke (CDU) war Mitverfasser der Rassengesetze des Nationalsozialismus1. 1956 erhielt er – als Mitarbeiter des deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer – vom österreichischen Bundespräsidenten das „Große goldene Ehrenzeichen am Bande“ verliehen.
Dieses soll dem 1973 verstorbenen Globke wieder aberkannt werden, fordern prominente österreichische Zeithistoriker unter Federführung von Helmut Konrad. Notwednig wäre dafür eine Änderung des Ehrenzeichengesetzes.
Unterstützung erhalten die Historiker von Bundespräsident Alxander Van der Bellen. „Es hätte niemas zu einer Ordensverleihung an Hans Globke kommen dürfen“, so Van der Bellen zur „Kleinen Zeitung“. Er halte es daher für richtig und notwendig, den Orden wieder abzuerkennen und hoffe, dass der Nationalrat dafür offen ist.
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Zusammen mit dem SS-Obergruppenführer Wilhelm Stuckart (1902-1953) verfasst er einen Kommentar zu den ein Jahr zuvor erlassenen „Nürnberger Gesetzen“. Darin werden das Zusammengehörigkeitsgefühl des „rassisch homogenen deutschen Volkes“ propagiert und alle Personen „fremden Blutes“, vor allem Juden, als rassisch minderwertig diskriminiert.
Quelle: Presse 16. Juli 2018 Printausgabe Seite 4 / Dahamist / Agenturen /
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Link:
„Es hätte nie zu dieser Verleihung kommen dürfen“
https://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/5464474/Ehrenzeichen-fuer-Juristen-des-NaziReichs_Es-haette-nie-zu-dieser
Hans_Globke
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Globke
Hans Globke 1898 – 1973
https://www.hdg.de/lemo/biografie/hans-globke.html
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