FPÖ übt sich in „Gedenkgedränge“
|FPÖ will keine Inserate in der rechtsxtremen „Aula“ mehr schalten. Wird sie auch keine Inserate mehr an die recht extremen Zeitschriften „Wochenblick“ oder „info-direkt“ vergeben?
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Die Distanzierung der FPÖ von der Aula verursacht bei so manchen recht extremen Kameraden verbalen Brechdurchfall. So meint der allseits bekannte Markus aus einem Ort an der Donau in NÖ auf facebook :
„Ganz ehrlich: Eine Partei, die sich von einem Mauthausen Komitee hertreiben lässt und sich von einer patriotischen Zeitung wie „Die AULA“ distanziert, diese Partei ist eine reine Systempartei, die sich ihre Schranken setzen lässt und genau gar nichts verändern will. So traurig es auch ist, aber diese Distanzierungen auf Zuruf irgendwelcher Denunzianten, die auch an linken bis linksextremen Demos mitwirken, ist erbärmlich. Liebe FPÖ-Funktionäre, die diese Linie der Systemprostitution mittragen: SCHÄMT EUCH!“
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APA
07. Mai 2018
FPÖ: Keine Inserate mehr in rechtsextremer „Aula“
Die FPÖ wird in Zukunft keine Inserate mehr in der rechtsextremen Zeitschrift „Aula“ schalten. Das sagte FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz in der ORF-Sendung „im Zentrum“ zum Thema Mauthausen gestern Abend. Gleichzeitig sagte er, es habe auch schon in den vergangenen Jahren keine Inserate der Bundes-FPÖ mehr in der „Aula“ gegeben.
Rosenkranz: Geld von Ortsgruppen möglich
Rosenkranz sagte in der über weite Strecken emotional geführten Debatte auf den Hinweis des Vorsitzenden des Mauthausen-Komitees, Willi Mernyi, die FPÖ finanziere die „Aula“ mit Inseraten, das geschehe schon seit Jahren nicht mehr.
Auf den Hinweis, dass es laut einer Untersuchung der NGO SOS Mitmensch sehr wohl FPÖ-Inserate gegeben hat – und zwar bis hinein ins Jahr 2017 -, meinte Rosenkranz, hier müsse man differenzieren: Es sei möglich, dass Ortsgruppen der FPÖ Inserate geschaltet haben. „Von der Bundespartei ist nichts mehr gekommen.“
„Sind nicht damit einverstanden“
Mit den teils rechtsextremen und antisemitischen Artikeln der „Aula“ sei die FPÖ nicht einverstanden, so Rosenkranz: „Wir sind damit nicht einverstanden, und vor allem (Parteichef, Anm.) Heinz-Christian Strache ist damit nicht einverstanden“, so Rosenkranz, der einräumte, dass die „Aula“ aufgrund von Artikeln als rechtsextrem und antisemitisch einzustufen ist: „Es sind einige Artikel drinnen gewesen, die das eindeutig darlegen.“
Mernyi: Plötzlich „Gedenkgedränge“
Mernyi bekräftigte erneut den erst am Freitag erneuerten Beschluss des Mauthausen-Komitees, die FPÖ nicht zur Gedenkveranstaltung nach Mauthausen einzuladen. Und er zeigte sich verwundert darüber, dass die FPÖ in den letzten 50 Jahren (während derer sie auch nie zu der vom Komitee veranstalteten Gedenkfeier eingeladen wurde) das Komitee niemals kontaktiert habe. „Aber in dem Moment, wo sie in der Regierung sitzen, gibt es ein Gedenkgedränge“, so Mernyi.
Quelle: APA / ORF
http://orf.at/#/stories/2437047/
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