Bundesheeroffizier suspendiert


„Die Suspendierung gelte solange, bis eindeutig klar ist, was in dem Vortrag gesagt wurde“, erklärte der Pressesprecher des österr. Bundesheeres den anfragenden Journalisten.

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Der ORF berichtet in seiner heutigen online-Ausgabe (07. März 2018) über die Suspendierung eines Salzburger Bundesheeroffizieres.

 

Rassistische Rede: Offizier suspendiert

Jener Bundesheeroffizier, der vor wenigen Tagen im oberösterreichischen Bezirk Braunau mit einer offenbar rassistischen Rede für Aufsehen gesorgt hat, wird auf unbestimmte Zeit vom Dienst enthoben. Das gilt so lange, bis eindeutig klar ist, was bei dem Vortrag gesagt wurde.

Quelle: http://orf.at/#/stories/2429329/ 

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Ausgangsbasis war ein Artikel in den OÖN vom 07. März 2018

Kameradschaftsbund: „Schamloser Missbrauch unserer Bezirkstagung“

GERETSBERG / BEZIRK. Bundesheer-Offizier war Gastredner bei der Versammlung und hetzte gegen „Ausländer“.

„Es schnürte mir die Luft ab, ich musste gehen“ – so schildert ein Zuhörer den Gastauftritt eines Bundesheeroffiziers, der eigentlich über die Sicherheitslage und Landesverteidigung sprechen sollte. An die Vorgabe hat er sich nicht gehalten, stattdessen nutzte er offenbar die Bezirksversammlung des Kameradschaftsbundes in der Mehrzweckhalle in Geretsberg mit etwa 200 Leuten als Bühne für seine „persönliche“ Weltanschauung, denn geworden sei es eine „rassistische Panikmache und Hetze gegen Flüchtlinge“. Der Kameradschaftsbund distanziert sich von den Aussagen. Das Bundesheer zeigte – wie berichtet – den eigenen Offizier an, der als Privatperson aufgetreten ist.

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Geplant war anderer Redner

Der Salzburger sei auf Empfehlung eines Offizierskollegen, der ursprünglich referieren hätte sollen, eingeladen worden, sagt Bezirksobmann Michael Kendlbacher. Im guten Glauben habe er sich auf die Empfehlung verlassen. Der externe Redner ist beim Bundesheer kein Unbekannter, es handelt sich dabei um einen hochrangigen Offizier und Doppelmagister, der sich gerade als Militärkommandant für Salzburg beworben hatte. Kendlbacher und Benno Schinagl, Landesgeschäftsführer des Kameradschaftsbundes, sprechen vom „schamlosen Missbrauch einer Bezirkstagung“. Sie distanzieren sich in jeder Weise von diesem Referenten und seinen Aussagen und entschuldigen sich für diese Fehlentscheidung. „Das Referat und die dadurch zum Ausdruck gebrachten Einstellungen sind in keiner Weise mit den Werten und Grundsätzen des Kameradschaftsbundes vereinbar und werden auf das schärfste zurückgewiesen“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme.

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„Unterste Schublade“

Die rassistische Hetzrede war geprägt von einer Wortwahl „aus der untersten Schublade“, wie Geretsbergs Bürgermeister Johann Brunthaler sagte. Er war einer von jenen empörten Zuhörern, die die Veranstaltung frühzeitig verlassen haben. Dass das Bundesheer dazu da sei, um Krieg zu führen, dass die Österreicher aussterben werden und die Zukunft von den „Fremden“ gestaltet werde, zählen zu den harmloseren Aussagen des Referenten. Es gibt eine Tonbandaufzeichnung, diese wurde von Bundesheer-Vertretern zur Prüfung abgeholt.

Entsetzen im Netz: Die Ansprache des Gastreferenten wurde im Internet viel diskutiert. Auch Franz Weinberger, langjähriger Landtagsabgeordneter außer Dienst und Bürgermeister von Altheim, meldete sich via Facebook zu Wort: „Ich hatte keine Zeit, an der Versammlung teilzunehmen, aber das Gehörte erschreckt mich. Unser Kameradschaftsbund beteiligt sich intensiv an den Themen Frieden, Freiheit, Werte und Kameradschaft sowie Völkerverständigung. Geschätzte Kameraden: Mit Mut und Zuversicht nach vorne schauen, aber dieses Fehlverhalten des Referenten aufarbeiten!“. Laut OÖN-Informationen soll heute aufgrund der Vorfälle ein außerordentliches Obmännertreffen des Kameradschaftsbundes stattfinden. Von einer Abmahnung bis zur Entlassung können die Konsequenzen für den Redner sein. „Kein Soldat darf dem Ansehen des Heeres schaden“, sagt Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium. Dies sei in der Dienstvorschrift festgelegt.

Quelle: http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/Kameradschaftsbund-Schamloser-Missbrauch-unserer-Bezirkstagung;art70,2835224

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