„Wochenblick“ steht vor Gericht
|Das größte Wahrheitsmedium Österreichs namens „Wochenblick“ steht vor dem Richter. Kläger ist der Autor Thomas Rammerstorfer wegen „Übler Nachrede“
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„Wochenblick“ berichtet gerne negativ über andere, über unliebsame politische Mitbewerber und über sogenannte „Systemmedien“ die gerne den „Mainstream“ bedienen. „Wochenblick“ erklärt sich für unabhängig, unabhängig von politischem Einfluss und unabhängig von Inseraten. Dass diese Selbstdarstellung nicht stimmt, wissen Wissende schon lange. Nun aber musste der Geschäftsführer der Eigentümergesellschaft „Medien24 GmbH“ mit Sitz im Brunnenthal, Bezirk Schärding vor dem Richter Farbe bekennen.
Laut Geschäftsführer Norbert Geroldinger belaufe sich der Jahresumsatz von „Medien24 GmbH“ auf rund eine Million Euro. Einnahmen aus Inseraten belaufen sich auf rund 100.000 Euro, jener der Abonnenten auf rund 50.000 Euro. Heinrich Oppitz, Anwalt von Thomas Rammerstorfer interessierte sich für die fehlenden 850.000 Euro zum Umsatz, die in der Berechnung von Norbert Gerolding noch fehlten. Geroldinger beantwortete die Frage, ob der Beitrag mit Sponsorengeldern aufgebracht werde mit einem knappen „Ja, ganz genau“.
Ob dieses Sponsoring auch für Auftragsrecherche verstanden werden könnte beantwortet Geroldinger mit „Ja, auch unter anderem“. „Wer das ist, weiß ich, sage ich aber nicht“, so der Geschäftsführer der Medien24 GmbH vor Gericht.
Die Aussage des Geschäftsführers könnte mögliche weitere Untersuchungen nach sich ziehen, seitens der Finanz und bestimmter Abteilungen im Innenministerium, da Intransparenz in Geldangelegenheiten vermehrt Behörden interessiert. Zudem ist die Redaktion von „Wochenblick“ nicht in 4786 Brunnenthal, Bräustraße 6 angesiedelt, sondern residiert tatsächlich in 4020 Linz in der Weingartshofstraße 37-39 im ersten Stock.
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Redaktionsräumlichkeiten im 1.Stock (Licht) des Wahrheitsmediums „Wochenblick“ in 4020 Linz, Weingartshofstraße 37-39
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OÖN
05. Jän. 2018
Erhält der Wochenblick bis zu 850.000 Euro für „Auftragsrecherchen“?
WELS/BRUNNENTHAL. In einem Zivilprozess gab der Geschäftsführer Einblick in die Finanzierung des rechten Blattes.
Das Blatt teilt immer wieder gegen „Mainstream-Medien“ aus und stellt deren Unabhängigkeit in Frage. Darüber, wie es mit der eigenen Unabhängigkeit aussieht, redet man bei der rechten Zeitschrift „Wochenblick“ und deren Eigentümergesellschaft der Medien24 GmbH mit Sitz in Brunnenthal, Bezirk Schärding, aber nicht so gerne.
Einen teilweisen Einblick in die Finanzierung gibt jetzt aber ein Zivilprozess vor dem Landesgericht Ried, den der Welser Autor Thomas Rammerstorfer wegen übler Nachrede angestrengt hatte (Details siehe weiter unten).
Im Prozess gab Norbert Geroldinger, Geschäftsführer und laut Firmenbuch Alleingesellschafter der Medien 24 GmbH, vor Richter Andreas Rumplmayr den Jahresumsatz der Medien 24 GmbH mit rund einer Million Euro an. Den Gewinn schätze er auf 10.000 bis 15.000 Euro. Die Einnahmen aus Inseraten würden rund 100.000 Euro, die der Abonnenten rund 50.000 Euro zum Betriebsergebnis beisteuern.
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Recherche auf Zuruf?
Somit würden 850.000 Euro auf den angegebenen Umsatz in der Höhe von einer Million Euro fehlen, wandte Heinrich Oppitz, Anwalt von Rammerstorfer, ein. Oppitz interessierte sich genauer für die wirtschaftliche Situation des Wochenblicks. Die Frage, ob er diesen Betrag mit Sponsorengelder aufbringe, beantwortete Geroldinger mit einem kurzen „Ja, ganz genau“.
Die Frage des Richters, ob dieses Sponsoring auch so zu verstehen sei, dass für gewisse Leute recherchiert oder geschrieben wird, wenn diese einen besonderen Wunsch hätten, beantwortete Geroldinger mit „Ja, auch unter anderem“. Die Sponsoren seien verschiedene Personen und Unternehmen. „Wer das ist, weiß ich, sage ich aber nicht“, so der Geschäftsführer der Medien24 GmbH vor Gericht.
Spekulationen, dass die FPÖ hinter dem Medienprojekt steckt (Geroldinger war jahrelang FPÖ-Obmann in Brunnenthal bei Schärding und soll auch enge Beziehungen zum früheren FP-Landeschef Lutz Weinzinger pflegen), wurden von Partei und Unternehmen aber stets zurückgewiesen. Auch auf OÖN-Anfrage wollte Geroldinger gestern Nachmittag die Investoren nicht nennen: „Es gibt Geschäftsgeheimnisse, die gehen niemanden etwas an.“
Die anonymen Sponsoren würden aber die Unabhängigkeit nicht gefährden, meint Geroldinger: „In das Tagesgeschäft lassen wir uns nicht reinreden.“ Die Finanzierung des Wochenblicks sei im Übrigen für einen „relativ langen Zeitraum“ abgesichert. Woher die 850.000 Euro jährlich kommen, bleibt aber bis auf Weiteres ein streng gehütetes Geheimnis.
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Grund für die Privatklage des Welsers Thomas Rammerstorfer (Bild) ist ein auf der Homepage des Wochenblicks publizierter Artikel mit dem Titel „Kassierte Rammerstorfer Schüler illegal ab“? Hintergrund war ein Vortrag von Rammerstorfer im Linzer BORG Honauerstraße am 8. März 2017. Wie berichtet, war ein Vortrag Rammerstorfers nach Intervention des FP-Nationalratsabgeordneten Roman Haider abgebrochen worden.
Rammerstorfer wird in dem Wochenblick-Artikel vorgeworfen, von den Schülern „Eintrittsgeld“ abkassiert zu haben. Darin sieht der Welser eine üble Nachrede. Er habe 170 Euro bereits im Vorfeld des Vortrages erhalten, so Rammerstorfer vor Gericht. „Wenn kein Geld da gewesen wäre, hätte ich es auch so gemacht“, sagte Rammerstorfer. Die Verhandlung wird am 16. März fortgesetzt.
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Der Herausgeber der Zeitung „Wochenblick“ meldet sich zu Wort und berichtet über die ganze Wahrheit.
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