Immer wieder Detlef Wimmer (FPÖ)
|Detlef Wimmer blockiert kostenlose Moped-Ladestation für seinen Tesla
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„Heute“
05.Dezember 2017
FPÖ-Wimmer tankt Tesla gratis mit Moped-Strom
Weil Detlef Wimmer seinen Tesla an einer Moped-Ladestation auflädt, gibt es Aufregung. Die kann der Linzer Vize-Bürgermeister aber nicht verstehen.
Als Politiker steht man unter ständiger Beobachtung. Das merkt auch der Linzer Vize-Bürgermeister Detlef Wimmer (FPÖ). Im Fokus des Interesses einiger Mitbürger stehen dabei offenbar seine Parkgewohnheiten.
Nun bekam „Heute“ erneut Bilder zugespielt. Zu sehen ist Wimmers Tesla, der in der Parkgarage des Neuen Rathauses aufgeladen wird – bei der für Mopeds vorgesehenen Station.
Worüber sich die Leser (es waren mehrere) ärgern: Für Mopeds ist das Tanken gratis. Gleich gegenüber dieser Ladestation sind drei für Autos und die sind kostenpflichtig (rund 1 Euro pro Stunde je nach Ladegeschwindigkeit) und waren zumindest zum Zeitpunkt, als die Fotos gemacht wurden auch frei.
Verbotenes macht Wimmer allerdings nicht, wie eine Nachfrage von „Heute“ bei der Linz AG (Betreiber der Ladestationen) ergab. Man kann dort auch sein Auto aufladen, allerdings dauert es deutlich länger. „Er wird es sich aber leisten können, sein Auto bei einer gebührenpflichtigen Station anzuhängen“, meint dazu ein „Heute“-Leser.
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Wimmer will Schnelllade-Station nicht blockieren
Wimmer selbst sieht die Sache gelassen. „Ich habe dort getankt, damit ich jenen, die nur kurz im Rathaus sind, die schnellen Ladestationen überlasse“, erklärt er gegenüber „Heute“. Zudem habe er auch eine Tankkarte für die schnelleren Stationen, für die er auch bezahlt. „Der Vorwurf geht ins Leere“, sagt Wimmer. Außerdem würde er als einziger Stadtpolitiker auf einen Chauffeur verzichten, so Wimmer.
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Das erinnert uns an die Geschichte mit dem blauen Roller (E-Scooter), den Detlef Wimmer in völlig desolatem Zustand überteuert einem Mindestrentner verkaufen wollte. Der Mindestrentner wandte sich hilfesuchend an den Medieninhaber von dahamist.at“, Uwe Sailer, der die Sache zu Gunsten des Mindestrenteners regeln konnte. Der Linzer Vizebürgermeister der FPÖ zürnt Uwe Sailer deswegen heute.
„Der blaue Roller des blauen Detlef Wimmer“. Ein Gastbeitrag von Uwe Sailer
Quelle: http://www.dahamist.at/index.php/2016/02/16/der-blaue-roller-des-blauen-stadtrats/
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Stellungnahme von Detlef Wimmer auf seiner facebook-Seite. Ehrlich gesagt, verbreitet Detlef Wimmer in seiner Stellungnahme viel heiße Luft und versucht mit Angriffen gegen den politischen Mitbewerber von sich abzulenken. Warum lädt Detlef Wimmer nicht bei Tesla direkt auf, wenn ihm dort angeblich die Steckdose gratis zur Verfügung gestellt wird?
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facebook Detlef Wimmer
06.Dez. 2017, 16:31 Uhr
Detlef Wimmer (voll motiviert)
Mit meinem Verzicht auf Dienstwagen + Chauffeur habe ich offenbar einen sehr wunden Punkt getroffen! 😀 Schon zum dritten (!) Mal verpetzen mich anonyme „Bürger“ jeweils bei der Zeitung „Heute“. Mutmaßlich stammt die Beschwerde aus dem Umfeld politischer Mitbewerber, die sich gerne auf Kosten des Steuerzahlers herumfahren lassen. Diesmal geht es darum, dass ich Strom aus einer Gratis-Ladestation nutze, den aber auch jeder andere nutzen darf. Kein Privileg – warum sollte man das nicht dürfen?
Weil man bei der falschen Partei ist? 😉
Obwohl es ärgerlich ist, muss ich mich auch bedanken. Denn die Reaktionen sind nach umfassender Info klar überwiegend positiv. So habe ich auch die Gelegenheit, erneut auf meinen Dienstwagen-Verzicht hinzuweisen. Die Stadt spart damit so viel Geld, dass jahrzehntelang viel mehr Strom geladen werden kann, als man jemals verbraucht.
Hier noch die wesentlichen Fakten zur Causa:
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+ Im Gegensatz zu allen anderen Regierungsparteien verzichte ich auf Dienstwagen & Chauffeur; pro Jahr sind meine Reisekosten damit mindestens ~ € 20.000,- günstiger.
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+ Die „E-Ladestation“ ist für alle zugänglich, nicht nur für Politiker; sie wird seit Jahren in friedlicher Ko-Existenz von Mopeds und Autos genutzt. „Moped-Strom“ gibt es nicht.
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+ Neben der Gratis-Ladestation ist eine gebührenpflichtige Station, für die ich – auch wenn ich sie nicht nutze! – stets die monatliche Gebühr zahle.
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+ Da ich darüber hinaus bei Tesla gratis schnell aufladen kann (im Kaufpreis inbegriffen), ist die genutzte Strommenge noch überschaubarer.
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+ Die gebührenpflichtige Station lädt 5 bis 10 Mal so schnell und muss für Leute frei bleiben, die nur kurz in der Garage sind. Daher nutze ich sie nur in dringenden Fällen und nicht länger (wenn ich gleich weiter muss).
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+ Wenn ich wirklich sparen wollte, hätte ich mir nicht privat ein Auto gekauft, mit dem ich dienstlich selbst fahre, sondern würde mich gratis herumchauffieren lassen.
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Fazit: Wenn die Dienstwagen-Einsparung andere so sehr stört, dass sie mich derart peinlich anpatzen wollen, bestärkt mich das nur. Ich werde daher weiter voll motiviert elektrisch, selbst, ohne Dienstwagen und ohne Chauffeur unterwegs sein.
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Und zwar, wenn Ihr das wollt, so lange ich Mitglied der Linzer Stadtregierung bin! 😀 (y) Danke für Eure Unterstützung!
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