Und schon wieder Hofer

profil bringt in seiner heutigen Ausgabe (4. Februar 2017) einen Artikel über Norbert Hofer und seine erstaunliche Spesenabrechnung

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Hofer 3!

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OTS0004, 4. Feb. 2017, 08:00

„profil“: Norbert Hofer rechnete Loge für Akademikerball über das Parlament ab

Goldloge für fünf Personen um 1000 Euro in der Spesenabrechnung des Dritten Nationalratspräsidenten

Wien (OTS) – Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, rechnete Norbert Hofer, Dritter Nationalratspräsident, FPÖ, seine Ballkarte für den umstrittenen Wiener Akademikerball (vormals Ball des Wiener Korporationsringes) über das Parlament ab. Hofer buchte eine der Goldlogen mit fünf Plätzen um insgesamt 1000 Euro, wie aus der „profil“ vorliegenden Spesenabrechnung Hofers hervorgeht.

Warum die öffentliche Hand für VIP-Karten des von der FPÖ ausgerichteten Balles in der Wiener Hofburg aufkommen soll, wollte das Büro des Nationalratspräsidenten auf „profil“-Anfrage nicht beantworten. Ebenso wenig wie die Frage, welche vier Personen neben Hofer den Ball auf Staatskosten besuchten. Hofers Sprecher sagte nur soviel: Die Verrechnung von Repräsentationsausgaben erfolge „nach strikten Richtlinien des Parlaments“.

Rechtlich dürfte Hofers Spesenabrechnung nach „profil“-Recherchen gedeckt sein. Dem Dritten Nationalratspräsidenten steht laut Parlamentsdirektion eine jährliche Abrechnungspauschale von 7674,24 Euro zur Verfügung.

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„profil“-Redaktion, Tel.: (01) 534 70 DW 3501 und 3502

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profilMontag 06.02.2017

Norbert Hofers Logenplatzproblem

Seinen diesjährigen Besuch beim Wiener Akademikerball ließ sich Norbert Hofer, Dritter Nationalratspräsident, FPÖ, vom Steuerzahler finanzieren. Deutschnationale Burschenschafter feierten den von der Wiener FPÖ veranstalteten Ball am vergangenen Freitag in den Prunksälen der Wiener Hofburg – wie immer begleitet von linken Protesten. Hofer wählte nicht etwa die einfache Herrenkarte um 85 Euro. Er buchte die Goldloge mit fünf Plätzen zu Preis von satten 1000 Euro. Die profil vorliegende Spesenabrechnung aus Hofers Bürp belegt: Er ließ den vollen Betrag für die Loge über das Parlament abrechnen.

Auch wenn  diese Abrechnung rechtlich gedeckt ist – politisch pikant sind Hofers Spesen allemal. Dass der Verteidigungsminister auf Staatskosten am Offiziersball antanzt oder eine Nationalratspräsidentin einen Kranz für eine Gedenkveranstaltung spendet, leuchtet ein. Wenn die öffentliche Hand allerdings für VIP-Karten für einen FPÖ-Ball finanzieren muss, bleibt ein schaler Beigeschmack.

Skurriles Detail: In Norbert Hofers Präsidentenbüro arbeitet mit Herwig Göttschober ein Vorstandsmitglied des Ballausschusses des Wiener Akademikerballs (vormals der Ball des Wiener Kooporationsringes). Offenbar gewährte Götschober seinem Chef keinen Cent Rabatt – der bezahlte Kartenpreis orientiere sich am offiziellen Listenpreis.

Warum wurde die Loge nicht privat bezahlt? Welche Ballgäste nahmen die anderen vier Plätze in der Goldloge in Anspruch, die Hofer über das Parlament abrechnete? Warum musste Norbert Hofer – er ist stellvertretender Bundesarteiobmann der FPÖ – für  einen Ball Eintritt bezahlen, den die FPÖ organisierte?

Diese Fragen richtete profil an Norbert. Antwort blieb er schuldig. Der Kommentar aus Hofers Büro zur Causa viel denkbar knapp aus: „Die Verrechnung von Repräsentationsausgaben der drei Präsidenten des Nationalrates erfolgt nach strikten Richtlinien des Parlaments. Die Ausgaben werden streng geprüft.

Tatsächlich steht hohen Repräsentanten der Republik eine Abrechnungspauschale zur Verfügung. Für jede Funktion ist der Betrag genau geregelt: Norbert Hofer darf als Dritter Nationalratspräsident monatlich exakt 639,52  Euro abrechnen – macht jährlich eine Summe von 7674,24 -euro. Laut Vorschrift können etwa Ehrenkarten, Trinkgelder und Blumenspenden abgerechnet werden.

Quelle: profil  print,  06.02.2017 , Seite 31,  Jakob Winter

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#Norbert Hofer #Akademikerball #Nationalratspräsident

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