„Nibelungen Gold“ Fürstenfeld


Nibelungen Gold kämpft

Die kleine Privatbrauerei „Nibelungen Gold“, mit Schriftzug in Fraktur, kämpft. Wegen ihrer Teilnahme amKongress der Verteidiger Europas“ am 29. Oktober 2016 in Linz steht diese nun im Rampenlicht heftiger Kritik. In Fürstenfeld, dem Sitz der Brauerei und Destillerie, ist diese vielen bekannt. Zu bekannt eigentlich, wenn wir das Unternehmen von der politischen Schlagseite her versuchen zu  betrachten.

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NibelungenGold Privat-Brauerei
Inhaberin des Geschäftes ist Daniela Gruber. Gemeinsam mit ihrem Mann Markus Gruber führt sie das Einzelunternehmen, das laut Creditreform am 4. Mai 2011 errichtet wurde.  Mit nur einem Mitarbeiter – wieder laut Creditreform – erwirtschaftet die Privatbrauerei einen Umsatz nach Schätzung von ca. 170.000  Euro. Viel bleibt da an Gewinn vor Steuern nicht über, obwohl das Unternehmen stolz darauf ist, als gewerbliche Destillerie mit ihren nicht ganz unerheblichen Steuern und Abgaben quasi im  Alleingang den österreichischen Haushalt sanieren zu können. Womit wir beim Thema wären, nämlich bei der Politik und einer gewissen Wut an ihr.

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Erfindung des Bieres
Leider wurde das Bier nicht von Deutschen, auch nicht von Bayern oder Österreichern erfunden. Es kam aus dem Land der heutigen Flüchtlinge. Sumerische Brotbäcker erkannten, dass Brot bei langer Sonneneinstrahlung zu gären begann und eine pappige klebrige Masse mit berauschender Wirkung entstand.  Der Vorläufer des heutigen Bieres war entdeckt. Wie immer wanderte dieses unterentwickelte Betäubungsmittel mit den „Höhlenmenschen“ gegen Westen und verdarb die guten Sitten des inländisch ansässigen deutschen Volkes. Aber das war vor 4000 Jahren.  Zwischenzeitlich hat sich die pappige Masse integriert und hochwohl geborene Braumeister haben den Gärprozess für Bier derart perfektioniert, sodass die „Privat-Brauerei & Destillerie Fürstenfeld“ am 15. April 2013 – im Rahmen einer Bierpräsentation und Vorstellung des neuen Bierguide von Bierpapst Conrad Seidl – für eine hohe Auszeichnung auserkoren wurde. Das freut den Braumeister Ing. Markus Gruber natürlich sehr und wir freuen uns mit ihm.

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Destillat
Der Erkenntnis folgend, dass man aus Bier auch einen wunderbaren Schnaps destillieren kann bzw. die Herstellung von Whisky die gleichen Verfahrensschritte wie die Bierproduktion erfordert, war es nahe liegend, auch diesen Schritt zu wagen, heißt es auf der Webseite der Brauerei.  Aber auch der Schnaps, also das Destillieren wurde von den Türken erfunden. Wieder wanderte so eine unterentwickelte Flüssigkeit samt Türken gegen Westen und die Alchemisten des  Mittelalters verbesserten das Destillat zu „Aqua Ardens“, dem brennenden Wasser.  Heute ist der Braumeister Markus  Gruber auch gewerblicher Schnapsbrenner.

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Der Kunde – seine Kameraden
Zu seinen Kunden zählt die  „aS! Nibelungen Linz“.  Das ist die  „Akademische Sängerschaft Nibelungen zu Linz„, die ihren Sitz  mitten in der Altstadt (Alter Markt 1) hat, nicht unweit von den Redoutensälen, in denen bekanntlich der Kongress der Verteidiger Europas  am 29. Oktober 2016 abgehalten wird.  In lauen Sommernächten sind in der Altstadt aus der Bude der Sängerschaft manchmal schräge Töne mit noch schrägeren Texten zu hören. Aber wir führen das eher auf die Wirkung des „Fürstenfelder Bieres“ besagter Privatbrauerei zurück. Der akademischen (schlagenden) Sängerschaft, ein Gebilde aus den napoleonischen Besatzungszeiten, ähnlich jener der Burschenschaften, Corps, Landsmannschaften oder akademischer Turnvereine nach Turnvater Jahn, gehören einige Linzer Gemeinderäte der FPÖ an. Alles gebildete Leute, die sich zum Freiheitsgedanken im Sinne des Revolutionsjahres von 1848 bekennen, zur Pflege und Erhaltung des Liedgutes, der Dichtung sowie des Chorgesanges unserer Heimat. Zärtliche Banden von blauen Kornblumen werden zur „Akademischen Mädelschaft Iduna zu Linz“ gepflogen, die dann gemeinsam mit der „akademischen Burschenschaft Arminia Czernowitz zu Linz“ in der Villa Hagen, zum heimattreuen Kochen und artgerechten Essen in der VOKÜ antreten.  Übrigens:  Die Mädelschaft Iduna hat ihren Sitz im „Ellbognergut“, jenem stattlichen Bauernhaus in der Ellbognerstraße 60 in Linz, das auch Sitz des „Verein für Meinungsfreiheit und unabhängige Publizistik“ ist, dem ausgewiesenen Veranstalter „Europäisches Forum Linz“ und Sitz des ausgewiesenen Medieninhabers, Herstellers, Herausgebers und Redaktion von „Info-Direkt – Magazin für eine freie Welt“, das eigentlich vom ehemaligen Mastermind des „Bund freier Jugend“ betrieben wird, dessen Frau eng befreundet ist mit einer „Iduna“. Die Bude der Mädelschaft Iduna befindet sich übrigens im Haus der „Fst. V. Bajuvaria„, Am Graben 10 in Linz, ebenfalls eine schlagende Burschenschaft, die tiefe Kreise in weitere Organisationen der „Erretter Europas“  ziehen, z.B. in den „Der Atterseekreis“ mit Sitz an der OÖ-FPÖ Landesgeschäftsstelle. Womit wir mitten in der freiheitlichen Politik wären.

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Wut-Braumeister
Dies ist geschäftsschädigend, entspricht nicht der Wahrheit und lässt sich auch mit der Meinungs- und Pressefreiheit nicht decken“, wütet Markus Gruber ob der infamen Angriffe gegen ihn und die Brauerei.  Während wir in den „Magazinen für eine freie Welt“ ob seiner Wutausbrüche nichts Negatives finden können, werden wir in der Systempresse fündig. Aber die lügt ja bekanntlich und bleibt aus diesem Grund vom Kongress ausgesperrt.   Ach ja und noch eines, meint der Braumeister:  „Niemals in meinem Leben habe ich rechtsextremes Gedankengut verbreitet, habe Gewalt gegen irgend jemanden ausgeübt, wurde nie wegen einschlägiger Delikte auch nur verdächtig. Jeder, der behauptet, ich wäre ein Nazi, darf ab sofort den Wahrheitsbeweis vor Gericht antreten. Mir reichts! Und viel Spass beim Recherchieren. Und einfach nachplappern, was vor Jahren der Falter oder sonst irgendeine linke Postille an Unwahrheiten über mich verbreitet hat, hilft auch nix mehr. Weil ab sofort werde ich mich mit aller zu Gebote stehenden Mitteln gegen solche Angriffe wehren.“
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Vorfall
Was war vorgefallen, dass uns jetzt das Fürstenfelder Bier dieser Privatbrauerei plötzlich nicht mehr so schmeckt? Wir werden fündig im Blog „Vice.com„, zugegeben kein rechtes Medium, aber gut im Recherchieren.  Darin heißt es:Markus Gruber ist in der rechten Szene kein Unbekannter. 2005 kandidierte er bei den  steierischen Gemeinderatswahlen für die Liste FRANZ des wegen Wiederbetätigung verurteilten Rechtsextremisten Franz Radl. Franz Radl soll außerdem laut  „Stoppt die Rechten“ eine nicht unwesentliche Rolle bei der Neonazi-Seite „alpen-donau.info“ gespielt haben. Nach der Kandidatur für die Liste FRANZ versuchte sich  Markus Gruber auch als FPÖ-Lokalpolitiker und war 2009 FPÖ-Parteiobmann von Fürstenfeld. Franz Radls politische Einstellung verteidigte Gruber auch damals noch.  So sagte er zum Beispiel über Radls einschlägige Position zum Holocaust: „Zum Holocaust gibt es nichts mehr  zu berichten. Das lernt man in der Schule. Man kann sich den Kopf zerbrechen, ob es auf diese Weise passiert ist oder nicht.
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Wir erinnern uns
Diese  Worte erinnern uns irgendwie an die niederösterreichische Landesmutter und ehemalige Bundespräsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz. Und Franz Radl, der ist doch mit  Gottfried Küssel, dem Mastermind von Alpen-Donau.info, eng verbunden gewesen und mit diesem und Radl wiederum der „Bund freier Jugend„, der im August 2006 gemeinsam mit dem nunmehrigen Sicherheitslandesrat  Elmar Podgorschek in einem gemeinsamen Marsch in Braunau zum Gedenken an Johann Palm auffällig geworden ist, weil sie just mit Gottfried Küssel  von Simbach kommend wieder in Braunau einmarschieren wollten, was bewirkte, dass der Verantwortliche der Veranstaltung, der damalige FPÖ-Landesparteivorsitzende Lutz Weinzinger diesen Gottfried Küssel einen Idioten nannte, und dieser durch seine unbedachten Äußerungen Lutz Weinzinger zum Duell herausforderte, um so die Ehre wieder herzustellen und Lutz Weinzinger diese nur durch eine Ehrenerklärung – so halbwegs unter Kameraden – wieder herstellen konnte.
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Alles sehr kompliziert
Zugegeben, alles sehr kompliziert. Warum sind die Kameraden auch so vernetzt, sodass es auch auf den Fürstenfelder Bierbrauer abfärbt, der – und wir glauben ihm – mit dieser Szene nichts tun haben will und auch nie etwas zu tun gehabt hatte, wenn er meint: Die Nibelungengold-Brauerei war noch NIE bei rechtsextremen Veranstaltungen zugegen, sie war noch nie politisch tätig. Sie beschäftigt sich nur mit der Herstellung und dem Vertrieb vielfach ausgezeichneter Biere, Liköre und Destillate„.
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Aber jetzt hat es die Nibelungengold-Brauerei doch erwischt und sie ist präsent am rechtsextremen „Kongress- Europäisches Forum Linz“ und das nur deshalb, weil:  „…. wir vor Monaten von einem unserer Kunden gebeten wurden, die Bierversorgung bei einem Kongress zu übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt war uns weder bekannt, um welchen Kongress es sich handelt, noch welche Redner dabei geladen sind. Geht uns auch nichts an, wir sind nur der Bierlieferant. Vielleicht schwingen hasserfüllte Mitmenschen  auch die Nazikeule gegen Würstellieferanten von Straches Stammlokal?„, so Markus Gruber. 
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Wer wird der treue Kunde gewesen sein, der nun die Fürstenfelder Privat-Brauerei so in die Bredouille gebracht hat? Na, dann auf ein Nibelungen Gold Thor´s Hammer. Für alle gilt natürlich, wie immer die Unschuldsvermutung.
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-korrsai-

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Links
NibelungenGold
http://www.nibelungengold.at/
„Vice Wien“
http://www.vice.com/alps/read/wir-haben-die-teilnehmer-des-kongress-der-verteidiger-europas-nach-ihrem-rechtsextremismus-faktor-sortiert
„Gegen Rechts“
http://gegenrechts.at/?p=1323
„DOEW Wien“
http://www.doew.at/erkennen/rechtsextremismus/neues-von-ganz-rechts/archiv/november-2010/von-franz-radl-zur-fpoe
„KV-Infoladen Wels“
https://kvinfoladenwels.files.wordpress.com/2011/04/weinzinger-lutz-ehrenerklc3a4rung.jpg
„MayDay Graz“
 https://maydaygraz.wordpress.com/rechtsextremismus-dokumentiert/oststeiermark-connection/201004-neonazi-radl-und-seine-liste-franz/
„Der Standard Wien“
http://derstandard.at/1336696847422/Prozess-Bei-Herrn-Radl-ist-in-der-Wohnung-Hitler-allgegenwaertig
„Stoppt die Rechten Wien“
http://www.stopptdierechten.at/tag/franz-radl/
„Vice.com Wien“
http://www.vice.com/alps/read/Alpen-Donau-Info-Interview


 

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