Strache: Voll daneben
|Fremdschämen
H.C. Strache war am Mittwoch den 28. Juni 2016 bei ARD-Talkerin Sandra Maischberger zu Gast. Was Strache bot, war peinlich bis zum Fremdschämen. „Haben Sie meine Frage gehört, Herr Strache“ fragte die Moderatorin, nachdem der Österreicher auf jede Frage immer nur dieselbe Antwort wusste. Entweder war Strache schlecht vorbereitet, oder es lag an etwas anderem. Ein geborener Politiker, wie es focus.de meinte, ist wortgewandter.
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Hier der Artikel über die Talk-runde auf focus.de
Entweder war Heinz-Christian Strache am Mittwochabend schlecht vorbereitet oder er ist der geborene Politiker. Vielleicht stimmt einfach beides. Bei ARD-Talkerin Sandra Maischberger legte der FPÖ-Politiker einen denkwürdigen Auftritt hin.
Mit welcher Vehemenz Strache immer wieder um eine klare Antwort herumschwadronierte, nötigte beinahe schon Respekt ab.
Bereits bei der ersten an ihn gerichteten Frage nach dem Ukip-Politiker Nigel Farage ging Strache auf Abwege, und zwar direkt in Richtung seiner Kernthesen: Das Brexit-Votum sei ein Sieg für die Demokratie, Europa sei mittlerweile eine „fehlentwickelte zentralistische Union“, und die europäischen Nationalstaaten müssten sich ihre Souveränität zurückholen. Nigel Farage erwähnte der FPÖ-Mann kein einziges Mal.
„Versuchen wir’s im Telegramm-Stil“
Auf jede Frage hatte Strache eine Antwort parat – was daran liegt, dass es immer dieselbe war. Bereits bei dieser ersten Antwort des österreichischen Rechtspopulisten gab sichMaischbergeretwas ungehalten: „Haben Sie meine Frage gehört, Herr Strache?“, fragte sie.
Hat er, aber weil Strache auch bei den weiteren Fragen an ihn immer wieder herumlavierte, änderte Maischberger kurzerhand ihre Strategie: Sie stellte ihm nur noch knappe Ja-oder-Nein-Fragen. „Versuchen wir’s mal im Telegramm-Stil“, sagte Maischberger – aber das passte Strache wiederum gar nicht.
Der beschwerte sich anschließend darüber, dass er gar keine Gelegenheit mehr erhalte, so ausführliche Antworten zu geben wie die anderen Talkgäste. Man darf gespannt sein, ob der Österreicher jemals wieder in der ARD-Show auftreten wird. Unterhaltsam war sein skurriler Auftritt auf jeden Fall.
link:
focus.de
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Und was sagt H.C. Strache
Er zitiert ausgerechnet die Überschrift im recht extremistischen Blog „unzensuriert.at“, der vom damaligen 3. Nationalratspräsidenten Martin Graf ins Leben gerufen wurde. „Viel Lob in deutschen Medien für HC Straches Auftritt im Maischberger-Verhör“, Meinte Strache. Naja, zitieren kann er ja, wohl wissend, dass seine Wähler eh keine deutschen Medien lesen. Dort stand sogar etwas von „Der Populist solle endlich Farbe bekennen und nicht über die vermeintliche ´Elite` in Brüssel herziehen“.
Den Artikel auf Unzensuriert müssen Sie selber suchen. Soviel Schwachsinn drucken wir hier auf „dahamist.at“ nicht ab.