Vilimsky und Gudenus demonstrieren in der Republik Srpska!
|Vilimsky und Gudenus demonstrieren gemeinsam mit Milorad Dodik
Ein Bild geht um die Welt, online gestellt von Radio Sarajevo. Es zeigt Milorad Dodik in blauem Anzug bei einer Demonstration in Banja Luka, begleitet von örtlichen Politfunktionären. Hinter ihm knapp zur linken Schulter, lugt das Gesicht des Europaabgeordneten Harald Vilimsky (FPÖ) hervor. Stramm über der rechten Schulter des Präsidenten stiert mit halboffenem Mund der Vizebürgermeister der Stadt Wien Johann Gudenus (FPÖ) in die Kamera. Beide FPÖ-Politiker demonstrierten gemeinsam mit Darko Mladic (2. Reihe 2. von rechts), dem Sohn von Ratko Mladic, der wegen schwerer Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Den Haag vor Gericht gestellt wurde. Ratko Mladic wird die vierjährige Belagerung von Sarajevo und das Massaker von Srebrenica im Juli 1995 angelastet, bei dem mehr als 8.000 bosnische Männer und Jugendliche ermordet wurden.
Milorad Dodik ist ein umtriebiger Mensch, bosnisch-serbischer Politiker und seit November 2010 Präsident der Republik Srpska. Ein Staatsgebiet im Staatsgebiet von Bosnien und Herzegowina. Milorad Dodik gründete 1996 die „Stranka nezavishnih socijaldemokrata“ (SNDS), die „Partei der unabhängigen Sozialdemokraten in der Republik Srpska“. Dodik stellt wiederholt die Existenz von Bosnien und Herzegowina in Frage. Er würde lieber heute als morgen den serbischen Teil der Republik Srpska ins Reich nach Serbien holen, inklusive großer Teile dieses Staates.
Milorad Dodik werden schwere Verbrechen, Korruption und „die Bildung einer verbrecherischen Organisation mit ihm an der Spitze“ vorgeworfen. Die bosnische Ermittlungsbehörde SIPA erstatte daher im Februar 2009 Strafanzeige gegen ihn und weitere Personen, die sie aber in den darauffolgenden Wochen wieder abschwächte. In einem derartigen Umfeld fühlt sich natürlich unter anderen auch eine FPÖ sichtlich wohl (Es gilt die Unschuldsvermutung).
Am 14. Mai 2016 kam es in Banja Luka zu einer Demonstration der Opposition gegen Milorad Dodik, die ihm massive Korruption und ein Versagen der Wirtschaft vorwirft. Ganz Banja Luka, das zum Serbischen Teil von Bosnien Herzegowina gehört, stand an diesem Tag still. Dodik organisierte eine Gegendemonstration zu der er die bereits erwähnten FPÖ-Politiker Vilimsky und Gudenus einlud. Dodik hielt eine Rede und sandte eine „samtene“ Botschaft an die muslimische Bevölkerung. Am Ende stimmten er und seine Leute das Lied „Nemoze nam niko nista“ an. Es ist das ein nationalistisches Lied von „Mitar Miric“ zu dem Vilimsky und Gudenus in strammer Haltung begeistert mitgesummt haben. Ein Lied, dass von den serbischen Nationalisten immer wieder in Zusammenhang mit dem „jugoslawischen Krieg“ und dem Haager Tribunal angestimmt wird.
Dodik weiß, dass es um seine Macht geht. Seine Position wackelt und er verliert zunehmend an Macht und Einfluss in der Republik Srpska. Jetzt soll ihm die FPÖ helfen und dafür dürfte sie fürstlich entlohnt werden.
Wir haben nun unseren Serbien-Korrespondenten auf die Reise nach Banja Luka und Sarajevo geschickt um Recherchen vor Ort anzustellen. Erste Einblicke, die er uns bereits liefern konnte, lassen ein undurchsichtiges Firmengeflecht und politisches Netzwerk erkennen, an denen auch österreichische Firmen beteiligt sein sollen. Dass die FPÖ in diesem Netzwerk wesentlich tiefer eingebettet ist, als ursprünglich angenommen, verblüffte uns schon ein wenig, obwohl wir viel gewohnt sind, was diese FPÖ betrifft.
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Lyrix
„Ne moze nam niko nista“
Zakuni se, moja zvezdo srece
da nas niko rastaviti nece,
zakuni se, moja zvezdo srece
da nas niko rastaviti nece,
rastaviti nece
Ref. 2x
Ne moze nam niko nista
jaci smo od sudbine,
mogu samo da nas mrze
oni sto nas ne vole
Ljubav nema, nema, nema,
niti zna za granice
jos mi dugo sijaj, sijaj
moja zvezdo Danice
2x
Ref.
Zakuni se, poljubi me i kazi
dusa tvoja samo moju trazi
zakuni se, poljubi me i kazi
dusa tvoja samo moju trazi
samo moju trazi
Ref.
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Translation (simple):
Schwöre mein Glücksstern, dass uns niemand trennt,
Schwöre mein Glücksstern, dass uns niemand demontiert (vernichtet /trennt)
Er kann es nicht unsere Niko
Wir sind stärker als das Schicksal
Uns kann nur hassen, wer uns nicht mag
Liebe kennt keine Grenzen
nein, nein, nein
Ich kann lange von Feuer sein
mein Stern Danica
Schwöre mir, küsse mich und sage:
Deine Seele ist meine einzige Seele, die Du suchst
Schwöre mir und küsse mich:
Deine Seele ist meine einzige, die Du suchst
meine einzige, die Du suchst
Schwöre mir
Refrain
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Links:
„Nemoze nam niko nista“
Das Lied besingt eine Wiederherstellung des alten Yugoslawien unter Serbischer Herrschaft.
Obwohl es sehr einfach gestrickt ist, wird es unter serbischen Nationalisten als das gelungenste Lied von Mitar Miric betrachtet und gilt als geheime Hymne der Vereinigung von Republik Srpska und aller Serben. Ein Affront gegen alle anderen Ethnien auf dem Balkan.
https://www.youtube.com/watch?v=f46LkPDypSY
Radio Sarajevo
http://www.radiosarajevo.ba/vijesti/bosna-i-hercegovina/kad-dodik-zapjeva-ne-moze-nam-niko-nista/225871