Wo steht die FPÖ?

 

Gastkommentar von Uwe Sailer
 
Ich war gestern im Bezirk Perg zu einem Vortrag eingeladen. Es ging um das Thema „Wo steht die FPÖ“. Im Zuge einer ausführlichen Analyse, versuchte ich die Anfänge der FPÖ herauszuarbeiten, den Zustand dieser Partei zu beschreiben, den Charakter ihrer Ideologie von den Wurzeln über deutsch und völkisch bis zum autoritären Populismus zu definieren, dass Hass und Hetze schon immer das Werkzeug der Blauen waren und schlagende Burschenschafter auch heute wieder das Grundübel in der Gesellschaft darstellen.

Ich habe versucht die Mythen, die uns die Verantwortlichen der Ausgrenzerpartei einzutrichtern versuchen, näher zu beleuchten, warum diese ihr Germanisch am Hermannsdenkmal festmachen wollen, welche Rolle Luther spielt, warum Leipzig und Schiller so wichtig sind, wieso die Burschis “1848“ den Bürgern die Demokratie eben nicht brachten, wie sie fälschlicherweise immer wieder behaupten und was die FPÖ unter Volk und Freiheit wirklich versteht. Ich bin in die Tiefe des „gesunden Volksempfindens“ vorgedrungen, das FPÖler so gerne strapazieren und warum die völkischen Burschenschafter damals geradewegs in den Nationalsozialismus steuerten.

Ich habe mich mit jenen nach 1945 heimatlos gewordenen Nazis beschäftigt, warum es zur Gründung des „Verband der Unabhängigen“ kam, diese Partei wieder zerfiel und von den Altnazis unter dem Deckmantel der „Freiheit“ aufgesogen wurde, warum die ersten Bundesparteiobleute der FPÖ Schwerstbelastete waren , sogenannte Glasenbacher, und wie im Laufe der Geschichte immer wieder versucht wurde, das Schiff „FPÖ“ in liberale Gewässer zu steuern, um so das Schmuddelimage los zu werden. Ich habe aufgezeigt, dass die FPÖ daran immer wieder gescheitert ist und betont, dass sie auch weiterhin scheitern wird.

Ich habe anhand ihrer Wahlwerbung Demagogie und autoritären Populismus, den die FPÖ betreibt, sichtbar gemacht, dass es dieser Partei nie um Menschenrechte geht, diese aber essentieller Bestand jeder Demokratie sind und warum einige wenige über viele bestimmen wollen und zu ihrem Eigennutz Angst und Furcht schüren, um so Positionen besetzt zu halten, die sie als Sicherheitslandesräte und entorderte Sicherheitsstadträte schon aus verfassungsrechtlichen Gründen gar nicht erfüllen können.

Ich habe erklärte, dass gerade das Fußvolk, das in Zelten und an Bierständen schon in der Früh mit Alkohol weich gemacht wird, die ersten Verlierer in der sozialen Heimatdebatte sein werden, dem auch weiterhin Arbeit, Wohnung und Unterstützung nicht geschenkt wird. Ich habe versucht Gegenstrategien zu vermitteln und auf Schwachstellen hingewiesen, sowie klar betont, dass Gegenrede eines der wichtigsten Werkzeuge wider die FPÖ ist.

Ich habe den Vortrag mit dem Beweis geschlossen, dass die FPÖ keine demokratische Partei ist, dass sie nur demokratisch gewählt wird, dass sie eine ethnokratische Partei, gerade noch keine faschistische Partei ist, weil die Prügeltrupps in Form von Volkswehren erst aufgebaut werden müssen. Und ich habe prophezeit, dass es die FPÖ wieder in naher Zukunft zerreißen wird, Nachfolger an H.C. Straches Sessel bereits sägen, weil, mangels Lernfähigkeit, der Cäsarismus in Gestalt von King-Kong und Vorstadtfriseur, wieder einmal überhand nimmt.

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