PUNKT

Ein Satzzeichen gerät in Vergessenheit

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Es geht um den Punkt, ein Satzeichen, das anzeigt, dass es mit einem Satz zu Ende gegangen ist. Punkt.

Der Punkt in Redensarten:  „die dunklen Punkte“,  „die springenden Punkte“,  „auf den Punkt gebracht“, „die toten und die wunden Punkte“, „jetzt mach doch mal einen Punkt!“.

Eine Gruppe von Psychologen an der Universität Binghamton hat nämlich soeben in einer wissenschaftlichen Studie (Texting insincerely: The role of the period in text messaging), ermittelt, dass SMS-Botschaften auf den Empfänger  „weniger ehrlich“ wirken als solche, bei denen sich der Schreiber den Punkt erspart hat.  „Ich wünsche Dir frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr. Punkt“ das kann doch nur erlogen und erstunken sein, oder?

Die Welt zwischen digital und analog driftet auseinander, wissen wir eh schon lange. Ein Punkt in Deutschschularbeiten nicht gesetzt gibt einen Fehlerpunkt. Das ist die reale Welt. Ist diese jetzt wirklich unehrlicher als SMS-Botschaften?

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Und wie verhält es sich mit den vielen Rufzeichen und Fragezeichen, die recht extreme Kameraden so häufig setzen, anstelle eines Punkts oder keines Punkts.  Wird deren Aussage damit amtlich oder amtlicher, oder handelt es sich dabei schlichtweg nur um eine Dahamistenkrankheit?  Wir werden der Sache auf den Grund gehen. Punkt.

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