BRANDANSCHLÄGE AUF ROMA-ZELTE
|Eine Aussendung des Bürgermeisters der Stadt Linz.
Linzer Bürgermeister verurteilt Brandanschläge auf Roma-Zeltlager in Linz scharf
Bürgermeister Luger: „Ich bin erschüttert, hoffe auf rasche Aufklärung und bessere Information“
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger verurteilt die verübten Brandanschläge auf ein Roma-Zeltlager in Linz aufs Schärfste. Wie heute durch die mediale Berichterstattung bekannt wurde, steckten bislang unbekannte Täter bei zwei Anschlägen Zelte in Brand. „Auch wenn es aktuell große Herausforderungen und Probleme zu bewältigen gibt, kann und darf Gewalt keine Lösung für Konflikte sein. Diese Anschläge sind leider auch ein Zeichen dafür, dass das gesellschaftliche Klima zunehmend radikaler und gewaltbereiter geworden ist“, so Bürgermeister Klaus Luger. Dazu tragen auch Hasspostings und verhetzende Kommentare in den sozialen Medien bei, gibt Luger zu bedenken.
Der Linzer Bürgermeister hofft jetzt auf rasche Aufklärung der Brandanschläge durch die Polizei und laufende Informationen über den Stand der Ermittlungen. „Gewalt gegenüber gesellschaftlichen Minderheiten hat es in den dunkelsten Stunden unserer Geschichte bereits gegeben. So etwas darf sich nicht mehr wiederholen und soll in unserer Gesellschaft keinen Platz mehr haben“, so Bürgermeister Luger.
In Anspielung auf den Zeitpunkt der Anschläge richtet Luger eine Aufforderung an die ermittelnden Verfassungsschützer des Innenministeriums, in Zukunft umgehend zu informieren. „Die Anschläge wurden letzten Sonntag durchgeführt, die Information erhielt ich durch Medienberichte fünf Tage später. Zumindest in meiner Funktion als Bezirkshauptmann wäre eine zeitnahe Information über einen derart gravierenden Anschlag wohl angebracht gewesen. Denn bei Übergriffen dieser Art gilt es gemeinsam die Kräfte zu bündeln“, so Luger abschließend.
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