Christine verbreitet Unwahrheiten


Christine glaubt daran, sie hat es doch mit eigenen Augen gesehen. Ihr kann man doch nichts vormachen, wer das Gegenteil behauptet, der kann doch nur von der „Lügenpresse“ sein. Christine ist Opfer ihrer eigenen Vorurteile, ihres eigenen FPÖ-Verstandes, einer Wahrheit, die denkende Wesen als „alternative Fakten“ zu definieren pflegen, oder kurz gesagt: Lüge.

Aber wer ist diese Christine?  Christine weiß, dass man ihr nicht glaubt, sie fühlt sich unverstanden. In so einem Land will sie auch nicht mehr leben. Christine ist FPÖ-Gemeinderätin in Aschach an der Donau, aber jetzt denkt sie ans Auswandern. Zu übel wurde ihr und ihrem Mann Andreas mitgespielt.

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OÖN, 31.Jänner 2017

Varena: Meldung über Gratis-Handy für Flüchtlinge „unwahr“

VÖCKLABRUCK. Centerleiter Thomas Krötzl weist Facebook-Posting als „erfundene Geschichte“ zurück.

Als „erfundene Geschichte“ bezeichnet Varena-Centerleiter Thomas Krötzl das Facebook-Posting, wonach ein Asylwerber im A1-Shop im Vöcklabrucker Einkaufszentrum ein Smartphone im Wert von 800 Euro gratis bekommen hätte. „Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr“, betont er auf Anfrage der OÖNachrichten.

Augenzeugin: Ich war ganz baff

Christine Freis aus Aschach an der Steyr hatte am 3. November auf ihrer Facebook-Seite darüber berichtet, was sie Tage zuvor im Handyshop miterlebt haben will: „Da kam ein Asylant herein, suchte sich ein Handy aus, das ca. mit Zubehör 800 Euro gekostet hat.“ Als es ums Zahlen ging, habe der Mann dem Verkäufer einen Zettel mit einer Telefonnummer hingehalten: „Du dort anrufen, bezahlen Magistrat oder Caritas.“ Der A1-Mitarbeiter tat dies. „Ich war ganz baff, es hat wirklich gestimmt: Er brauchte für das teure Handy nichts bezahlen. Wenn ich es selber nicht gesehen hätte, ich hätte es nicht geglaubt.“

Varena-Chef Krötzl ist der Sache nachgegangen und berichtet, „dass sich der im Facebook-Post beschriebene Vorfall nicht zugetragen hat“. Vom Shop-Partner habe er aber erfahren, dass auch in anderen Bundesländern ähnliche Meldungen über Facebook verbreitet würden – „jedoch ist keiner dieser Fälle wahrheitsgetreu“. A1 habe gegen diese Kampagne rechtliche Schritte eingeleitet.

„Das glaubt eh keiner“

Mittlerweile hat Freis ihr Posting kommentarlos von ihrer Facebook-Seite gelöscht, bleibt aber bei ihrer Darstellung. „Das kann ich mir vorstellen, dass das bestritten wird“, sagt sie im Gespräch mit den OÖN. „Es ist mir wurscht, auch wenn ich als Lügnerin bezeichnet werde.“ Sie mache keine Hetze, aber das Vorgehen sei unfair gegenüber „unseren“ Österreichern: „Es geht um unser Volk!“ Warum hat sie eigentlich den Facebook-Eintrag wieder gelöscht? „Weil das glaubt eh keiner.“ Die Aschacherin denkt jetzt ernsthaft darüber nach, es ihrer Familie gleichzutun, die bereits vor 40 Jahren nach Kanada ausgewandert ist. Außerdem überlegt die freiheitliche Gemeinderätin, ihr Mandat zurückzulegen, „weil wir nur als Nazis beschimpft werden“.

Quelle: http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/Varena-Meldung-ueber-Gratis-Handy-fuer-Fluechtlinge-unwahr;art71,2029407

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Christine ist die Ehefrau von Andreas Freis, jenem FPÖ-Gemeinderat aus Aschach an der Steyr, der vor kurzem wegen seiner Hass- und Hetzpotings  öffentlich angeprangert wurde und möglicherweise mit einem Verfahren zu rechnen hat. Wer mehr wissen will kann hier nachlesen.

Wir danken FPÖ Fails für das Engagement und Einsatz gegen Fake News


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#Andreas Freis #Christine Freiss #Aschach an der Steyr

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