Skandal-Strache schlug zu
|„Ich bin nur eingeschlafen und dann mit dem Taxi nach Hause gefahren“
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Nicht schlagen, nicht schlagen flehnte der Sicherheitsmitarbeiter als er durch Straches Leichtfüßigkeit und zärtliches Stupsen zu Boden ging. Mit einem Klammergriff wurde dann der „freundliche“ schwankende Herr von zwei weiteren Securities des Lokals verwiesen.
Das „Systemmedium Heute“ nahm sich die wiederkehrenden Angriffe rechtsextremer Zaunkeifer, man bringe immer nur halbe Wahrheiten, zu Herzen und berichtete diesmal ganzwahrheitlich. Aber das erzürnte den stupsenden Exvizekanzler von der FPÖ erst recht, weshalb er auf facebook zur Wahrheit drängte und Sonderliches absonderte:
„Kurze Stellungnahme zu aktuellen medialen Räubersgeschichten:
Ich bin nach einer Weihnachtsfeier zu späterer Stunde im Sitzbereich eines Wiener Clubs friedlich eingenickt. Kann jedem passieren, ich bin auch nur ein Mensch. Wurde dann von Securities aufgeweckt, war da klarerweise kurz irritiert und wurde dann – auch im Video klar ersichtlich – ohne eine ‚Schlägerei’ hinaus begleitet und bin dann mit dem Taxi nach Hause gefahren. Alle anderen Medienzutaten sind wiedermal reißerisch erfunden, um Schlagzeilen auf meine Kosten zu generieren.
Ende der Durchsage, vielleicht sieht man sich ja demnächst mal in einem Wiener Lokal.
Euer
HC Strache“
„Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz Christian Strache dürfte am Freitag zu tief ins Glas geschaut haben. Als er in einem Club geweckt wurde, zuckte er aus“, so der Kurier.
„Wilde Strache-Schlägerei in Wiener Szene-Club“ tituliert „Heute“.
„Strache rastet in Wiener Club aus“ so Puls 24.
Der „Müncher Merkur“ gibt sich streichelweich und meint auf der Titelseite: „Strache schläft in Wiener Disco ein – Rangelei“
„Ich bin auch nur ein Mensch“ spricht Strache Klartext in „Heute“. „Schließlich könne das jedem passieren im VIP-Raum einzuschlafen„, so Strache weiter.
Dass die Securitymitarbeiter ihn unsanft geweckt haben, habe ihn irritiert, das kann schon mal zu unkontrollierten Stupsern und wankender Leichtfüßigkeit führen. Deswegen ist das noch lange keine wilde Schlägerei.
„Exxpress“, für den Strache einmal arbeiten wollte, habe herausgefunden, dass Strache nun die Gebete der heiligen Theresa von Ávila lese. „Sie habe Texte geschrieben, über die sich gut nachdenken lasse“, so der aus dem Club Entfernte.
Für den ehemaligen Spitzenpolitiker geht der tiefe Fall weiter. Da scheint selbst die heilige Theresia von Ávila wenig helfen zu können.
Ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt sich´s gut und ungeniert. Skandal-Strache war schon immer für Skandale gut, erfand er doch im Jahr 2009 den „größten Spitzelskandal Österreichs seit dem zweiten Weltkrieg“. Nur der war erfunden. Skandal-Strache aber ist der lebende nicht erfundene Skandal und Strache bleibt es offenbar auch weiterhin. Ob ihm Kickl Benehmen beibringen wird, wenn Kickl Volkskanzler ist?