FPÖ Henndorf – Einzelfall 126

FPÖ-Ortsparteiobmann von Henndorf am Wallersee, Josef B. verurteilt, mit ihm auch seine Familie.   Auf seinem Audi hatte der ehem. Funktionär  das Wunschkennzeichen SL JB 88 montiert. 88 steht für Heil Hitler, und JB für seinen Namen.

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sl-jb-88

SL JB 88  das Autokenzeichen einer schrecklich netten Familie

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Wie sieht nun die Geisteshaltung in der FPÖ aus, mit der sich offenbar manche SpitzenpolitikerInnen der SPÖ und der NEOS doch eine Koalition vorstellen können? Ab Anfang 2013 hat das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) rechtsextreme „Einzelfälle“ der Blauen genau dokumentiert. Im November 2018 war „Einzelfall“ 126 (!!) erreicht:

Der FPÖ-Ortsparteiobmann von Henndorf am Wallersee, Josef B., hatte einer WhatsApp-Gruppe mit NS-verherrlichenden Inhalten angehört. Darunter war beispielsweise eine Nachricht zu Hitlers Geburtstag: „Heute Staatsfeiertag! Sieg Heil!“.

Die Gruppe machte sich auch über die Ermordung von Jüdinnen und Juden in Konzentrationslagern lustig. B. hatte ein Wunschkennzeichen mit „88“, dem Neonazi-Code für „Heil Hitler!“. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe trat er aus der FPÖ aus. Nun standen er, sein Bruder, sein Onkel und seine Mutter – sie alle waren Mitglieder der WhatsApp-Gruppe – wegen Wiederbetätigung vor Gericht. Der Onkel hatte schon 2012 den Hitler-Geburtstag mit „Führerwein“, Hakenkreuzfahne und einer Torte mit der Aufschrift „88“ gefeiert. Alles nur „blöder Spaß“, versicherte Josef B.

Die Geschworenen konnten nicht lachen: Sie sprachen die vier Angeklagten schuldig und verurteilten sie zu bedingten Haftstrafen. Der frühere FPÖ-Ortsparteiobmann erhielt 21 Monate, sein Bruder 18 Monate, sein Onkel 14 Monate und seine Mutter ein Jahr.

Übrigens: Mit Juli 2019 war „Einzelfall“ 169 erreicht. Wenn das Mauthausen Komitee seine Dokumentation bis in die Gegenwart weiterführt, dürfte es insgesamt mehr als 250 „Einzelfälle“ erfassen. Ein Ende ist nicht in Sicht, denn wie die Historikerin Margit Reiter feststellt, sind die „Einzelfälle“ der „ideologische Kern“ der Freiheitlichen.

Wer auch nur andenkt, diese rechtsextreme Partei mit ausgeprägter Nähe zum NS-Gedankengut in die Regierung zu holen, handelt verantwortungslos. Das gilt natürlich genauso für die oberösterreichische Landesregierung.

Quelle: Netzwerk gegen Rassisimus und Rechtsextremismus

Siehe auch: https://www.derstandard.at/story/2000130439418/hitler-geburtstag-mit-fuehrerwein-und-ein-88-kennzeichen

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FPÖ-Fails 18. Jänner 2018

„88“ auf Nummerntafel eines FPÖ-Funktionärs.
Den Kommentaren ist wohl eindeutig zu entnehmen, dass der Ortsparteiobmann der Freiheitlichen Flachgau, Ortsgruppe Henndorf a. W., Josef B., den Zahlencode „88“ absichtlich gewählt hat und sich seiner Bedeutung bewusst ist. Wir sind schon auf die Stellungnahme von Marlene Svazek gespannt (auf dem Foto direkt vor Josef Brandstätter). Immerhin ist sie seit Jänner 2018 Generalsekretärin der FPÖ, Landesparteiobfrau der FPÖ Salzburg und Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat.
Ein weiterer Einzelfall bei der Salzburger FPÖ.

Quelle: FPÖ-Fails

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Kurier, 20.Jänner 2018

FPÖ-Politiker hat „88“ auf Wunschkennzeichen
Die FPÖ-Landespartei erwägt Konsequenzen.

Ein Flachgauer FPÖ-Funktionär ist mit einem Wunsch-Autokennzeichen mit der Zahl „88“ unterwegs, was von den Grünen heftig kritisiert wird. Das berichtete das ORF Radio Salzburg am Samstag. Die Ziffernfolge gilt als Nazi-Code für „Heil Hitler“. Der Mann erklärt sie aber mit einem privaten Jahrestag. Von der blauen Landespartei hieß es, man werde das Gespräch suchen und erwäge Konsequenzen.

Hier werde „offensichtlich mit Nazi-Codes gespielt“, kritisierte der Grüne Landtagsabgeordnete Simon Heilig-Hofbauer im Gespräch mit dem ORF. „Ich weiß nicht, ob der Funktionär ein Nazi ist. Aber offensichtlich findet er es lustig, mit Nazi-Codes zu spielen. Und diese Anspielung auf Hitler wird auch explizit gemacht“, so der Grüne. Denn der FPÖ-Mann sei auf Facebook von einem Freund darauf aufmerksam gemacht worden, dass „88“ ein „Gruß an Adolf“ sei und habe dafür sogar ein „Like“ vergeben, präzisierte er gegenüber der APA.

Der Flachgauer FPÖ-Funktionär bestreitet, bei der Auswahl des Kennzeichens einen Nazi-Code im Sinn gehabt zu haben: Er sei an einem 8. August mit seiner Frau zusammengekommen, erklärte er gegenüber der APA die Ziffernfolge. Er sei zwar schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht worden, was „88“ bedeute, räumte er ein, aber „ich habe das nie richtig erst genommen“, denn „mit so etwas habe ich nichts am Hut“. Der Kommunalpolitiker versteht die Aufregung nicht, schließlich würden ja auch viele reguläre Autokennzeichen die Ziffernfolge enthalten, meinte er. Er wolle das Nummernschild auf jeden Fall behalten, weil „das Datum ist mir wichtig“.

Bei der Landespartei sieht man die Sache nicht ganz so entspannt: Es werde ein Gespräch mit dem Funktionär geben, so ein Sprecher auf APA-Anfrage. „Sollte sich herausstellen, dass es sich um eine bewusste Provokation handelt, werden wir über Konsequenzen nachdenken“, kündigte er an, denn das wäre „unentschuldbar“. Er gehe allerdings vorerst nicht von einer bewussten Provokation aus. Welche Konsequenzen man ziehen könnte, ließ er noch offen.

Heute würde das diskutierte Wunschkennzeichen wohl gar nicht mehr vergeben werden: Das Verkehrsministerium hat diverse Kennzeichen mit anstößigen Codes mittlerweile verboten. Darunter ist auch die Kombination 88. Schon vergebene Nummerntafeln sind aber 15 Jahre gültig. Der FPÖ-Funktionär besitzt sein Wunschkennzeichen nach eigenen Angaben seit 2012.

Quelle: https://kurier.at/chronik/oesterreich/wirbel-fpoe-politiker-hat-88-auf-wunschkennzeichen/307.509.080

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OÖN 15. Oktober 2021

Hitlers Geburtstag war ein Fest für die ganze Familie

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#Josef Brandstätter  #Brandstätter  FPÖ #Henndorf

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