Strache: Barbara Kappel lügt
Strache bestreitet – wie immer. Barbara Kappel lügt, wenn sie öffentlich behauptet, sie möge € 100.000,- als Spende für die Partei von einem bulgarischen Geschäftsmann fordern, so Strache. Wird Strache Barbara Kappel jetzt klagen? Wir denken nein, weil an der Geschichte irgendwie doch etwas wahres dran ist.
Heinz-Christian Strache – wie immer in Bedrängnis
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Heinz-Christian Strache kontert auf facebook
17. Dez. 2019 11:41 Uhr
„Ich kenne die geschäftlichen Verbindungen von Frau Kappel nicht und ich weiß auch nicht von wem Frau Kappel mit welchen Versprechungen Bargeld herausgelockt hat. Dass ich gesagt haben soll, sie möge 100.000,- EUR als Spende von einem bulgarischen Geschäftsmann fordern, ist eine glatte Lüge. Es ist auch keine Spende bei der Partei eingelangt. Auch wurde Frau Kappel für das EU-Parlament nicht mehr als Kandidatin nominiert. Dass nunmehr behauptet wird, ein vor kurzem Verstorbener und im Jahr 2017 aus Gesundheitsgründen zurückgetretener Abgeordneter hätte das Bargeld von Frau Kappel erhalten ist nicht nur eine reine Schutzbehauptung sondern auch letztklassig und pietätlos.
Euer HC Strache“
Quelle: https://www.facebook.com/strache/posts/10221455291631495
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ORF
17.Dezember 2019
Kappel räumte Geldtransfer an FPÖ-Politiker ein
Die ehemalige freiheitliche EU-Abgeordnete Barbara Kappel soll laut einem Bericht der Tageszeitung „Österreich“ (Dienstag-Ausgabe) nun selbst eingeräumt haben, im Jahr 2018 von einem bulgarischen Geschäftsmann eine Geldspende in der Höhe von 55.000 Euro entgegengenommen und an einen mittlerweile verstorbenen Ex-FPÖ-Nationalratsabgeordneten weitergeleitet zu haben. Vorangegangen sein soll dem eine entsprechende Aufforderung von Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.
Ermittlungen laufen
Bereits Ende November hatte der „Kurier“ berichtet, dass es Ermittlungen gegen Kappel gibt – die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte damals, dass es ein Verfahren zur Causa gibt, dieses ist nach wie vor am Laufen. Allerdings sind weder Kappel noch der Geschäftsmann als Beschuldigte geführt.
Laut dem damaligen Bericht soll die Ex-Mandatarin gegenüber den Ermittlern ausgesagt haben, dass sie im November und Dezember 2018 als Geldbotin tätig war. Die insgesamt 55.000 Euro soll sie in drei Tranchen in bar übernommen haben. Die Kuverts soll Kappel in einem Gebäude auf der Kärntner Straße abgeholt und in den FPÖ-Parlamentsklub gebracht haben. Wer das Geld übernommen hat, ging laut „Kurier“ nicht aus Kappels Aussage hervor. Damals wollte sie die Causa noch nicht kommentieren.
„Österreich“: Kappel bestätigte, „Geldbotin“ gewesen zu sein
„Österreich“ berichtete nun, dass Kappel nun selbst gegenüber der Zeitung bestätigt habe, dass sie als „Geldbotin“ tätig gewesen sei. Der Geschäftsmann habe sie zuvor um eine „Intervention“ gebeten, als ein Geschäft „ins Stocken“ geraten sei, so der Bericht.
Dafür habe sie sich das „Okay“ vom damaligen Parteichef Strache holen wollen: „Strache meinte bei einer Veranstaltung im Palais Niederösterreich: ‚Wenn du ihm schon mit so viel Einsatz hilfst, soll er doch etwas für die Partei spenden.‘ Ich fragte: ‚Wie viel?‘ Strache antwortete: ‚100.000‘.“, wird Kappel von „Österreich“ zitiert.
Der Bulgare soll dann tatsächlich gezahlt haben, allerdings nur die erwähnten 55.000 Euro. Das Geld habe Kappel dann an einen „Mittelsmann“ weitergegeben, einen „erst vor 25 Tagen verstorbenen Ex-Nationalrat“, zu dem Strache „ein besonderes Vertrauensverhältnis“ gehabt habe.
FPÖ: „Keine Parteispende in Klub eingegangen“
FPÖ-Chef Norbert Hofer erklärte dazu heute im Ö1-„Mittagsjournal“, er könne „nicht sagen, wohin diese Beträge gegangen sind und wer sie erhalten hat. Jedenfalls nicht in die Parteikassen der FPÖ.“
Audio dazu in oe1.ORF.at
Ähnlich äußerte sich auch Generalsekretär Christian Hafenecker in einer Aussendung: Bei der Partei oder im Freiheitlichen Parlamentsklub sei nichts eingegangen. Kappel habe ihren Aussagen zufolge das Geld einem früheren FPÖ-Nationalratsabgeordneten übergeben, so Hafenecker. Dieser sei jedoch zum fraglichen Zeitpunkt kein Abgeordneter und damit auch kein Mitglied des Klubs mehr gewesen. Es sei Aufgabe der Staatsanwaltschaft zu ermitteln, wo dieses Geld geblieben ist.
Kappel saß von 2014 bis 2019 für die FPÖ im Europaparlament. Die frühere Abgeordnete zum Wiener Gemeinderat wich aber in vielen Fragen von der Parteilinie ab. So wurde sie etwa vom heutigen FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl kritisiert, weil sie das EU-US-Handelsabkommen TTIP nicht vollinhaltlich abgelehnt hatte.
Strache: „Glatte Lüge“
Ex-FPÖ-Chef Strache wies Kappels Darstellung auf Facebook als „glatte Lüge“ zurück. „Ich kenne die geschäftlichen Verbindungen von Frau Kappel nicht und ich weiß auch nicht, von wem Frau Kappel mit welchen Versprechungen Bargeld herausgelockt hat“, so der über das „Ibiza-Video“ und die Spesenaffäre gestolperte Ex-Vizekanzler. „Dass ich gesagt haben soll, sie möge 100.000,- EUR als Spende von einem bulgarischen Geschäftsmann fordern, ist eine glatte Lüge. Es ist auch keine Spende bei der Partei eingelangt.“
Auch sei Kappel für das EU-Parlament nicht mehr als Kandidatin nominiert worden, betonte er. „Dass nunmehr behauptet wird, ein vor kurzem Verstorbener und im Jahr 2017 aus Gesundheitsgründen zurückgetretener Abgeordneter hätte das Bargeld von Frau Kappel erhalten, ist nicht nur eine reine Schutzbehauptung, sondern auch letztklassig und pietätlos.“
Quelle: APA/ORF https://orf.at/#/stories/3147893/
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Aussendung der FPÖ zum Thema Barbara Kappel als Geldbotin
OTS
17.Dezember 2019, 13:6 Uhr
FPÖ – Hafenecker: Kein Geld bei Partei oder Klub von angeblichem bulgarischem Spender eingegangen
Geld wurde nach neuesten Aussagen auch nicht „in den FPÖ-Parlamentsklub gebracht“
Wien (OTS) – FPÖ-Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker weist in der Sache der angeblichen Spende eines bulgarischen Geschäftsmanns jeden Verdacht zurück, dass Geld bei der Partei oder im Freiheitlichen Parlamentsklub eingegangen sei. „Wie aus den aktuellen Aussagen der ehemaligen EU-Abgeordneten Kappel hervorgeht, hat sie dieses Geld auch nicht – wie zunächst medial berichtet – ‚in den FPÖ-Parlamentsklub gebracht‘, sondern offenbar an einen früheren FPÖ-Nationalratsabgeordneten übergeben“, so Hafenecker. Dieser sei jedoch zum fraglichen Zeitpunkt kein Abgeordneter und damit auch kein Mitglied des Klubs mehr gewesen. „Es ist die Aufgabe der Staatsanwaltschaft zu ermitteln, wo dieses Geld geblieben ist – auch ob es an den früheren FPÖ-Obmann Strache weitergegeben wurde, der dieses Geld laut Medienberichten gefordert haben soll oder nicht. Ich kann jedenfalls versichern, dass es weder bei der Partei noch im Parlamentsklub jemals eingegangen ist“, so Hafenecker.
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Und was schreibt die Tageszeitung „Österreich“?
OE24.at
17.Dezember 2019
Barbara Kappel: “Ich war Geldbotin für die FPÖ“
Jetzt packt eine wichtige Zeugin im Spenden-Krimi aus: Sie lieferte Bares an die FPÖ.
„Ja, ich kenne ihn schon seit vielen Jahren“, bestätigt die Ex-EU-Abgeordnete Barbara Kappel gegenüber ÖSTERREICH, dass sie den bulgarischen Unternehmer S. schon öfter getroffen hat. Für die FPÖ-Politikerin ist diese Bekanntschaft nicht wirklich hilfreich: Der häufig in Wien lebende Geschäftsmann steht aktuell unter dem Verdacht der Geldwäscherei, bei einer Verurteilung nach § 165 Strafgesetzbuch drohen S. bis zu zehn Jahre Haft.
„Eine eher gefährliche Person, er war Agent“
Von diesem Unternehmer weiß Kappel: „Sein Telefon wird abgehört. Und ich weiß auch, dass gegen ihn ermittelt wird. Er ist eine eher gefährliche Person, angeblich ein ehemaliger Agent des bulgarischen Geheimdienstes.“
Die FPÖ-Politikerin sagt dann auch, was sie für S. im Jahr 2018 erledigen sollte – und wie sich der Bulgare revanchiert hätte: „S. wollte mit einem Partner die bulgarische Pensionskasse aus einem österreichischen Versicherungskonzern herauskaufen, acht Millionen waren schon investiert. Das Geschäft stockte aber, und ich wurde um eine Intervention gebeten.“
„›Wie viel?‹ Strache antwortete: ›100.000‹“
Dafür hätte sich Kappel dann das Okay von Parteichef Heinz-Christian Strache geholt: „Strache meinte bei einer Veranstaltung im Palais Niederösterreich: ,Wenn du ihm schon mit so viel Einsatz hilfst, soll er doch etwas für die Partei spenden.‘ Ich fragte: ,Wie viel?‘ Strache antwortete: ,100.000.‘“
Bargeld ging dann an Ex-Nationalrat der FPÖ
Der Bulgare zahlte: Nicht 100.000 Euro, aber immerhin 55.000, sagt jetzt Kappel, nachdem sie bisher zu all den seit November bekannten Vorwürfen geschwiegen hat: „Es waren drei Treffen in einem Wiener Fünf-Sterne-Hotel an der Ringstraße. Das Geld war in Kuverts.“ Das Geld hätte Kappel an „einen Mittelsmann“ (der Name ist der Redaktion bekannt) gegeben: „Ja, ich habe die Parteispende an den Parteifreund weitergegeben. Was der damit machte, weiß ich nicht.“ Zu diesem erst vor 25 Tagen verstorbenen Ex-Nationalrat hätte Strache ein ganz besonderes Vertrauensverhältnis gehabt.
Konto-Öffnung bei Wiener Privatbank?
Schon seit Wochen ermittelt auch die Kripo gegen den Bulgaren. ÖSTERREICH liegen dazu vertrauliche Unterlagen zum Ermittlungsstand vor: Bei einer Privatbank soll das Konto der Firma S. AG geöffnet werden, die Ermittler wollen mehreren „inkriminierten Geldflüssen“ nachgehen. Das Unternehmen S. AG hat nämlich vier Darlehen mit hohen Summen (von 100.000 Euro bis zu drei Millionen Euro) an andere Firmen vergeben, um angeblich damit zu verschleiern, dass sich S. diese Gelder angeeignet hätte. Die mögliche Beutesumme: 3,9 Millionen Euro.
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Auch wenn die Tageszeitung „Österreich“ heißt, in ihrem Kern stimmen die Äußerungen in diesem Artikel dieses Boulevardmediums.
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Links
Oligarchenwasser und die FPÖ
http://www.dahamist.at/index.php/2019/09/08/oligarchenwasser-guessinger-und-die-fpoe/
FPÖ-Oligarchen übernehmen Güssinger Mineralwasser
http://zackzack.at/2019/08/14/fpoe-oligarchen-freunde-uebernehmen-guessinger-mineralwasser/
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#H.C. Strache #Andreas Karlsböck #Barbara Kappel #Oligarchenwasser
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Der Dahaministrator berichtet aus der Welt der Dahamisten. Er beschreibt deren Verhaltensweisen, berichtet über deren Leben hinter meterhohen Zäunen, über ihre Agitationen, über Hass und Hetze und über ihre einzige wahre Liebe, die Wackelblume.