„Uschi“- ach wie peinlich
|„Uschi“ von der FPÖ fackelt nicht lange, konterkariert die FPÖ und hält eine Rede bei einem Aufmarsch der Identitären in Wien. Die wohl peinlichste Frau nach Leni Riefenstahl.
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Die „Fackeluschi“ auf dem Weg zur Demo
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Die Demonstration wurde von der Gruppe „gedenken 1683“ unter Philipp Huemer veranstaltet und steht in enger Verbindung mit den „Identitären Österreich“ und dem rechtsextremen Magazin „info-Direkt“ – einem Sprachrohr der Identitären – das vom ehemaligen Führungsmitglied des rechtsextremen „Bund freier Jugend„, Michael Scharfmüller, betrieben wird.
Die Plattform „Gedenken 1683“ widmet sich eigenen Aussagen zufolge der Pflege des kulturellen Gedächtnisses an die „Zweite Wiener Türkenbelagerung“, die am 12. September 1683 mit der Schlacht am Kahlenberg ihr Ende fand. Die Türkenbelagerungen von 1529 und 1683 sind immer wieder Gegenstand von Erörterungen unter rechtsextremen und neonazistischen Gruppierungen in Österreich.
Registriert ist die Plattform „gedenken1683.at“ (Gedenken an 1683) auf Philipp Huemer, 8010 Graz, Schönaugasse 102a, Tür 2. Das ist (war) das Zentrum der „Identitären Österreich“ und wird/wurde von DI Heinrich Sickl, dem Sohn der ehemaligen Sozialministerin vermietet. Das “Hackher-Zentrum” in der Schönaugasse 102a/2 dient / diente der steirischen Gruppe als Raum für Tagungen, Besprechungen, und als Materiallager.
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ORF
07. September 2019
FPÖ-Stadträtin Stenzel bei Rechtsextremen-Aufmarsch
Die nicht amtsführende Wiener FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel ist Samstagabend bei einem Aufmarsch der rechtsextremen Identitären-Bewegung in der Wiener Innenstadt aufgetreten.
Das berichteten zunächst mehrere Userinnen und User auf Twitter. Auch die APA und die Website oe24.at berichteten über Stenzels Auftritt. Stenzel begab sich demnach unter die Rechtsextremen und trug eine Fackel. Außerdem hielt sie eine Rede, in der sie sich unter anderem beklagte, dass der Aufmarsch seitens der Polizei vom Kahlenberg in die Innenstadt verlegt wurde.
Die frühere ÖVP-Europaabgeordnete verwies in diesem Zusammenhang auch auf die jüngsten Aussagen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der die EU in der Flüchtlingsfrage „unter Druck setzt“. Dies sei „ein Symptom für die Bedenkenlosigkeit vieler europäischer Regierungen“, mahnte die FPÖ-Politikerin.
Gegenproteste: „Kein Recht auf Nazipropaganda“
Gegendemonstrantinnen und -demonstranten protestierten gegen die Rechtsextremen und skandierten unter anderem „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda“. Laut Polizei nahmen 200 bis 300 Personen an der Rechtsextremen-Veranstaltung teil. Es habe keine Vorfälle gegeben, an der Gegendemonstration hätten 80 Menschen teilgenommen. Nachdem sich die Demonstranten zunächst an der Mölker Bastei versammelt hatten, fand am späten Abend die Abschlusskundgebung am Karl-Lueger-Platz, statt.
Querschlag für FPÖ-Wahltaktik
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Harald Vilimsky – alias „Taser Harry“ – poltert in gewohnt recht extremen Ton
OTS
08. September 2019
Vilimsky: Ursula Stenzel Nähe zu den Identitären zu unterstellen, wäre mehr als absurd
Maßlose Attacken der ÖVP gegen sie sind später Racheakt, weil sie von ÖVP zu FPÖ gewechselt ist
Wien (OTS) – Gerade der Wiener FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel, die selbst jüdischen Glaubens ist, eine Nähe zu den Identitären zu unterstellen, wäre mehr als absurd und geht völlig an der Faktenlage vorbei, stellte heute FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky fest. Richtig sei, dass Stenzel an einem Gedenken der Ereignisse von 1683 teilgenommen und dort auch das Wort ergriffen habe. Alles andere sei böswillige Unterstellung, denn auf die Auswahl der Teilnehmer und die Instrumentalisierung diverser Gruppen habe Stenzel nicht den geringsten Einfluss gehabt, genauso wie ihr sämtliche Teilnehmer sowie deren politische Hintergründe natürlich nicht bekannt gewesen sein konnten. Keinesfalls sei das Gedenken an 1683 eine Veranstaltung der Identitären gewesen und Stenzel lasse sich auch durch diese nicht vereinnahmen, stellt Vilimsky klar.
Die aktuellen Attacken der ÖVP gegen sie entstammen wohl nur dem Ärger, dass sie vor Jahren die ÖVP verlassen und sich der FPÖ angeschlossen hat und würden damit ein spätes Foul an ihr darstellen. Stenzel habe jedenfalls vor aktuellem Hintergrund die Schlüsse gezogen, künftig erhöhte Sensibilität bei ihren Auftritten walten zu lassen. Sie, Stenzel, wolle weder von den Identitären noch anderen Gruppen instrumentalisiert werden und habe mit denen auch nichts am Hut, was entsprechend der politischen Fairness auch zur Kenntnis genommen werden solle.
Die ÖVP möge sich besser um ihre IT-Sicherheit und aktuelle Attacken auf sie widmen, anstatt eine mehr als böswillige Schmutzkübelkampagne gegen eine untadelige Grande Dame der Wiener Kommunalpolitik zu starten. Einmal mehr stellte Vilimsky klar, dass die FPÖ als politische Partei keinerlei Verwebungen mit aktionistischen Gruppen habe und für deren Agieren im öffentlichen Raum und schon gar nicht für die Teilnahme Einzelner an Veranstaltungen irgendeine Verantwortung übernehmen könne. Ursula Stenzel möge für ihr großes Wirken an der Stadt Wien beurteilt werden, ihr eine Nähe zu den Identitären zu unterstellen, sei bösartig und durch keinerlei Fakten zu begründen, so Vilimsky.
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