Knalleffekt: Zistler (FPÖ) zurückgetreten
|Steter Tropfen höhlt den Stein. Auch Wolfgang Zistler – ein extrem verhaltensauffälliger FPÖ-Funktionär in NÖ – wurde der Druck der Antifa zu groß. Man muss gleichsam militärisch gegen die recht extremen „Burschis“ in der FPÖ vorgehen – Punkt für Punkt und Kopf für Kopf. Wolfgang Zistler fehlte offenbar die Wertschätzung auch aus den eigenen Reihen. Wer ehrlich arbeiten will, sollte sich halt nicht die FPÖ aussuchen.
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FPÖ-Bezirksparteiobmann Wolfgang Zistler zurückgetreten
BEZIRK. Knalleffekt bei der FPÖ Bruck an der Leitha – trotz Zugewinn in allen Brucker Gemeinden bei der Landtagswahl, wirft Bezirksparteiobmann Wolfgang Zistler das Handtuch. Völlig überraschend erklärte der Politiker am Freitag Abend, 2. Februar, in einer Aussendung seinen Rücktritt vom Amt des Bezirksparteiobmanns mit 29. Jänner.
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„Fehlende Wertschätzung“
„Grund für meinen Entschluss war die fehlende Wertschätzung meines Bezirkes und der Arbeit meiner Kollegen und mir bei der Listenreihung zur Landtagswahl. Mein Entschluss reifte bereits im Dezember 2017 als ich von der FPÖ-Landesspitze erfuhr, dass unser Bezirk bei der Landtagswahl 2018 nicht an wählbarer Stelle gereiht wird. Um den Gesamterfolg der Landtagswahl nicht zu behindern habe ich noch den Wahlkampf als Bezirksspitzenkandidat durchaus erfolgreich mitgestaltet“, so Zistler.
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„Die Nase vorne“
„Ich konnte bereits 2015 bei den Gemeinderatswahlen in meinem Bezirk Schwechat die Mandate verdoppeln, und auch 2016 bei der Bundespräsidentenwal hatten wir die Nase vorne. 2017 bei den Nationalratswahlen waren wir, der zusammengelegte Bezirk Bruck/Schwechat, als einziger Bezirk in Niederösterreich als Sieger hervorgegangen. Seit meiner Obmannschaft haben sich unzählige neue Mitglieder unserer Fraktion angeschlossen und die Zusammenarbeit in den Gemeinden klappte hervorragend“, schreibt Zistler.
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„Eiskalt übergangen“
Wolfgang Zistler teilt Richtung Landesparteispitze aus: „All das reichte nicht für eine Nominierung in den Landtag , man wurde eiskalt übergangen. Einen der besten Wirtschaftsstandorte mit Flughafen , ÖMV , Borealis usw. nicht im Landtag zu berücksichtigen halten viele meiner Kollegen und ich für einen schweren Fehler. Auch dass wir genügend Stimmen für unsere Partei brachten, haben wir eindrucksvoll bewiesen. Leider zählen bei der FPÖ-Landesspitze anscheinend andere Dinge mehr als ehrliche harte Arbeit und erfolgreiche Ergebnisse.“
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Schlussworte
„Ich persönlich werde meine freiheitliche Arbeit nun nur mehr auf meine Heimatstadt Schwechat beschränken, so Zistler, der sich abschließend bedankt: „Mein besonderer Dank gilt jenen Parteikollegen die mich von Anfang bis zum Ende meiner Tätigkeit so hervorragend begleitet und unterstützt haben. Ein Dankeschön auch jenen Funktionären und Mitgliedern die im März 2017 bei der Bezirkszusammenlegung neu dazu kamen und sich nahtlos eingebracht haben.“
Von der FPÖ Niederösterreich konnte bis jetzt keine Stellungnahme eingeholt werden.
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